Enttäuschung nach geplatztem Start 5
der Technischen Universität Graz erklärte Professor Otto Koudelka, Projektleiter des Grazer Kleinsatelliten OPS-SAT, vor dem vollen Hörsaal den Interessierten dessen Funktionsweise: Das Gerät, das über raffinierte Soft- und Hardware verfügt, ist eine Testumgebung, mit der man Missionsoperationen ausprobieren kann. Michael Schmidt von der Europäischen Weltraumbehörde unterstrich die Bedeutung des Projekts für künftige Missionen: Man könne nämlich nicht alles am Boden simulieren. Unter den Gästen der Veranstaltung, die von Tu-rektor Harald Kainz eröffnet wurde, war auch sein Vorgänger
Satelliten sollte die Rakete ins All bringen. Einen italienischen Aufklärungssatelliten, den Exoplanetenbeobachter „Cheops“, den Grazer OPS-SAT und zwei französische Kleinsatelliten.
Hans Sünkel, der selbst als Projektleiter einer internationalen Weltraummission „Goce“2008 eine Startverschiebung um ein halbes Jahr erlebt hatte.
Auch enttäuscht, aber guter Dinge waren ein paar Kilometer entfernt am Grazer Weltrauman institut der Österreichischen Akademie der Wissenschaften rund 160 Schüler Grazer Schulen. Sie hörten vom anderen Satelliten „Cheops“, mit dem Exoplaneten untersucht werden sollen. Hier sind das Weltrauminstitut, die heimische Raumfahrtfirma Ruag und die Uni Wien stark engagiert.
„Es ist nichts passiert, unsere Satelliten sind in bester Ordnung“, wurde aus dem Festsaal der Akademie der Wissenschaften in Wien vermeldet, in dem ebenfalls eine Startveranstaltung stattfand. „Mit so etwas muss man eben in der Raumfahrt immer rechnen“, so ein Zuhörer gelassen.