„Wir legen die Fakten auf den Tisch“
Tu-rektor Harald Kainz über den schwierigen Start und die zukünftige Arbeit des neuen Grazer Klimabeirats,
dessen Vorsitz er übernommen hat.
Was kann der Klimabeirat da noch entscheiden?
Ich hätte das nicht so verstanden, dass es hier um Maßnahmen geht, die längst beschlossen sind und die man nun quasi umfärbelt. Vom Land stehen in den nächsten zehn Jahren 30 Millionen Euro zur Verfügung, die Mittel, die pro Jahr frei werden, erweitern das Budget des Klimafonds. Was die Projekte betrifft, wird ein Teil der Inputs von der Stadt und den Fachabteilungen kommen, es wird aber auch Initiativen geben, die direkt vom Beirat ausgehen.
Gibt es schon erste Empfehlungen Ihrerseits, wo die Stadt in Sachen Klimaschutz Prioritäten setzen soll?
Die Zeit drängt, wir müssen rasch ins Handeln kommen. Ich bitte aber um Verständnis dafür, dass wir jetzt als Klimabeirat ein paar gemeinsame Runden brauchen. Zu Ostern möchten wir die ersten Vorschläge auf den Tisch legen. Wichtig wird auf jeden Fall auch Bewusstseinsbildung sein. Die besondere Herausforderung beim Klimaschutz ist ja, dass man möglichst viele Leute animieren muss, in ihrem Bereich Maßnahmen zu setzen.
Sie sind Rektor der Grazer TU. Wie wichtig sind die Themen Klima und Nachhaltigkeit in Ihrem eigenen „Haus“?
Unser größtes Kompetenzfeld heißt seit Jahren „sustainable systems“(Anm: nachhaltige Systeme), wo wir Forscherinnen und Forscher bündeln, die sich mit nachhaltigen Technologien auseinandersetzen. Es gehört zum
Grundver