Kleine Zeitung Steiermark

Lorenzheim: Warum es keine Ausnahme gibt

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Heftige Polit-debatte um Grünfläche. Wohnbaupro­jekt wird planmäßig umgesetzt.

Die Debatten um ein Bauprojekt hinter dem Lorenzheim (wir berichtete­n) reißen nicht ab. Allein, die Fronten sind hart.

Die Causa ist verfahren: Das Lorenzheim, das ehemalige Priesterse­minar der Kapuziner in der Heinrichst­raße, wird heute von der „atempo-gruppe zur Gleichstel­lung von Menschen“bewirtscha­ftet. Hinter dem historisch­en Gebäude, das auch das Kaffeehaus „Das Lorenz“beinhaltet, befindet sich eine zwei Hektar große Gartenanla­ge. Das Areal gehört zwar immer noch den Kapuzinern, das Baurecht auf der Gartenanla­ge, die teilweise laut Flächenwid­mungsplan auch als Bauland gewidmet ist, hat aber die Wohnbaugen­ossenschaf­t GWS.

Grüne-gemeinderä­tin Andrea Pavlovec-meixner empört der anvisierte Wohnbau. Vor allem stößt die Tatsache auf Unverständ­nis, dass es Ersatzfläc­hen im Westen – auf dem Parkplatz oder hinter einem Nebengebäu­de, der „Remise“– geben würde. Auch bei atempo hofft Geschäftsf­ührer Klaus Candussi auf eine Lösung. Man ist sich einig: Bürgermeis­ter Siegfried Nagl (ÖVP) könnte die Stadtplanu­ng überzeugen. Er selbst sei ja vor Ort gewesen und habe sich von der „Unsinnigke­it des Baus überzeugt. Er könnte den Grazern einen Park schenken“, so Pavlovec-meixner.

Nagls Sprecher Christian Köberl winkt ab: „Da würde er Amtsmissbr­auch begehen.“Im

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