„Das Weltklima hat Konkurs angemeldet“
Dass der Klimagipfel in Madrid ohne große Ergebnisse endete, erntet die Kritik unserer Leser.
„Gezänke statt Einigkeit beim Weltklima“, 14. 12.
Wieder einmal wurde bei der Klimakonferenz in Madrid aufgezeigt, dass den Konzernen, die die Politik maßgebend beeinflussen, Macht, Gewinne und Geld wesentlich wichtiger sind als die Erderwärmung und die daraus resultierenden Unwetterkapriolen. Diese werden erst dann reagieren, wenn ihre steuerschonenden Inselparadiese im Meer versinken. Aber dann ist es bereits zu spät. Es benötigt tatsächlich Sardinen- oder Friday-for-future-bewegungen, um die Bürger und die Politiker wachzurütteln.
Die Maßnahmen, die gesetzt werden sollen, müssen den ökologischen Fußabdruck wesentlich verkleinern. Produkte, die bei der Erzeugung, aber auch bei der Letztentsorgung nicht mit abbaubaren Mitteln hergestellt werden, unnötige Ressourcen verschwenden, die Umwelt belasten, die Flüsse verschmutzen, dürften den ökonomischen Kreislauf gar nicht betreten. Oder sie werden so teuer verkauft, dass sie von selbst wirtschaftlich bereinigt werden. Politiker wollen uns jetzt Atomstrom als grünen Strom verkaufen und Elektroautos werden hochgejubelt, obwohl bei beiden die Entsorgung von Brennstäben und Batterien nicht gewährleistet ist. Es kann nicht sein, dass die großen Bekleidungskonzerne wegschauen, wenn in den Ländern, wo ihre Kleider hergestellt und gefärbt werden, Flüsse zu Kloaken verkommen und der ansässigen Bevölkerung nur noch vergiftetes Trinkwasser zur Verfügung steht.
Klimakonferenzen sind wichtig, aber nur dann, wenn Maßnahmen beschlossen werden.
Es gibt viele Arten von Ressourcenverschwendung.
Ernst Schiretz, St. Radegund braucht weder Kriege, Hungersnöte noch Seuchen, um unterzugehen. Allein die kollektive Dummheit reicht dafür aus.
August Riegler, Kindberg
beeinflusst mit seinem Kaufverhalten das Klima massiv.
Jakob Rohrhofer, Graz