Senta Klaus gibt’s nur am Nordpool
Wie ist das jetzt mit dem Christkind? Eine Frage – und 18 Experten, die sich auskennen.
Amüssen nicht immer Ochs und Esel sein. Auf dem Bild von Denisa strecken drei Häschen im Hintergrund ihre Löffel in die Höhe, Jesus hätte seine Freude gehabt.
Apropos Krippe: Vanessa hat das Christkind doch schon gesehen! „Im
Turnsaal, auf einer großen
Platte, die mit einem Laptop verbunden ist!“Ein hilfesuchender Blick zu Kindergartenleiterin Brigitte Monschein-lind, Claudia Rudorfer und Barbara Steinkellner und alles ist klar. Die Rede ist von einem Beamer ...
Ein Krippenspiel gab’s übrigens auch – und alle haben mitgespielt. Alle? Noel ist der Einzige, der nicht aufzeigt – dabei war er, ist schnell geklärt, der Hirte, Sarah ein Schaf, Met der Josef, Lara ein Engel, Stefanie die Maria – und eine Puppe das Jesuskind.
Das Jesus- und das Christkind, das ist an sich ja das Gleiche. Aber bei genauer Betrachtung hat nur das eine Flügel „und fliegt ins Fenster – aber nur, wenn es offen ist“. Stimmt das? Clara ist sich sicher, dass es sogar „durch die Wand fliegen kann“.
Und das mit so vielen Packln! Ob es das alleine schafft? Oder nicht doch, wie manche vermuten, den Nikolaus, Weihnachtsmann und Krampus im Schlepptau hat? – Natürlich nicht. „Der Nikolaus und der Krampus kommen erst nächstes Jahr wieder.“Punktum. ber irgendjemand muss dem Christkind doch unter die Flügel greifen! Elfen! Die Zwerge von Schneewittchen! Doch der Nikolaus? Nein – der Weihnachtsmann! Der ist „groß und dick“, trägt einen weißen Bart, ein Weihnachtsmannkostüm (!) und Stiefel, einen Sack, eine Bischofsoder doch eine rote Bommelmütze und bringt die Geschenke mit dem Schlitten.
AVon Rentieren gezogen, und das nicht auf der Autobahn: „Der fliegt durch die Luft und kommt dort rein, wo der Rauch rauskommt.“Und hier ist jeder Zweifel fehl am Platz – den haben nämlich (fast) alle schon gesehen. Im Film. Nur, dass er da „Senta Klaus“heißt. Und mit einer Gitarre spielt. Aha. Wie jetzt? Christkind, Weihnachtsmann oder Santa Claus? Das Rätsel löst sich im Handumdrehen und Durcheinanderreden. Die weißbärtige Konkurrenz zum Christkind wurde „am Nordpool geboren und bringt in Amerika die Geschenke“. Vermutlich wegen der passenden Kamine. Aber am Eiffelturm gibt’s ihn auch, ist Olivia überzeugt.
Und weil’s grad so heimelig ist, stimmt Noel ein Nikolauslied an. „Guten Tag, ich bin der Nikolaus, guten Tag, guten Tag ...“lso doch Christkind. Längst haben sie ihm alle geschrieben – Stopp: alle? Nein, Vanessa macht’s erst „am Schluss“– und längst sind die Briefe von Fensterbank und Terrasse verschwunden.
Was sich die Rasselbande wünscht? Eine Puppe, „die schwimmen und singen kann und eine Krone aufhat“– das kann nur Meerjungfrau Arielle sein –, einen Bären, „der mit Batterien geht und alleine schläft“(okay, er darf auch ankuscheln), einen Schreibtisch und noch einen ... Wie bitte? „Ich hab schon einen, aber der ist voll schmutzig.“Na dann. Fragt sich nur, wie das Christkind den ins Haus bekommt?
Andere Geschenke sind handlicher. Könnten so ein Christkind aber trotzdem überfordern. Met beispielsweise hätte gerne ein Handy. Und eine Unterwasserkamera. Aber „ein Handy kostet zu teuer“, weiß Stefanie, eine Kamera auch. Da
Aschaut’s fürs leuchtende Einhorn von Lara vermutlich besser aus – und für den Transformator von Michael auch. Immer wieder erzählt er davon – vielleicht hilft’s? eute wird sich’s herausstellen. Da kommt das Christkind von seinen Wolken herunter, auf denen es das ganze Jahr sitzt. So weit herrscht Einigkeit – ob es jetzt die Geschenke selbst macht oder besorgt, ob da die Mama oder der Papa etwas damit zu tun haben oder ob die Elfen und Zwerge für die Grobarbeit zuständig sind, darüber gehen die Meinungen auseinander. Bis definitiv klargestellt wird: „Das Christkind muss sie besorgen – wie kommen die Geschenke sonst in die Wolken?“
Egal, Hauptsache, sie stehen rechtzeitig unter dem richtigen Baum. Und weil alle Kinder brav waren – „Ich habe mein Zimmer aufgeräumt“, stellt Stefanie klar, Met „das ganze Haus geputzt“, Clara überhaupt „die ganze Arbeit von der Mama gemacht“–, kann es daran ja keine Zweifel mehr geben ...
H