Viel Land zu verkaufen
Universelle Entwicklungen am Beispiel Albanien.
torarbeit darüber, wie dieser Fehlschlag“zu einem fertigen Kinofilm werden konnte. Gerade einmal 6,5 Millionen Us-dollar spielte der Film am Eröffnungswochenende ein. Mehr noch: „Cats“ist der erste Film, der ein technisches Update bekommt, noch während er im Kino läuft. Peinlich: In einer Szene ist Judi Denchs Hand statt einer Katzenpfote zu sehen.
Trotz Top-besetzung mit Judi Dench, Taylor Swift, Jennifer Hudson, Idris Elba, James Corden oder Rebel Wilson hagelt es seit der Veröffentlichung des ersten Trailers Häme im Netz für die Hybridkatzen und ihren digitalen Pelz. Daraufhin orderte Regisseur Tom Hooper („Les Misérables“) noch einmal eine Überarbeitung an: Die Rundungen schmolzen, die Katzen wurden geschlechtsloser.
Das Aussehen befremdet nach wie vor. Vor allem die Tatsache, dass echte Gesichter mit großer Randunschärfe in einen felligen Cgi-körper gesetzt werden, der so aussieht, als wären wir in die technisch unterentwickelten 80er zurückgeschickt worden. Noch ein paar Schnurrbarthaare und zuckende Ohren angeklebt – und fertig ist die „Cats“-figur. Zweites Ärgernis: Den Proportionen fehlt es an Passgenauigkeit im Verhältnis zu ihrer Umgebung.
Vom Training der Darsteller in einer „Cat School“ist wenig zu sehen, dafür umso mehr sexuell aufgeladenes Rekeln, Reiben und Tänzeln. Die Samtpfoten schweben dabei aber unerklärlicherweise in der Luft. Die Handlung? Fehlt ebenso. Wie im Musical bekanntlich auch. Im Gegensatz zu einer Live-situation ist das aber im Kinosaal in langen 111 Minuten weitaus dramatischer.
Wichtigste Erkenntnis: Judi Dench kann selbst unter lächerlichsten Umständen (als Katze im Pelzmantel) würdevoll aussehen. Ungelöste Frage: Wann hört die Aufwärmerei, Fortsetzerei und Erinnerungszerstörung der Traumfabrik auf ? Den Rest von „Cats“erlebt man am besten auf einer Bühne – aktuell im Ronacher in Wien.