Kleine Zeitung Steiermark

Wintervöge­ln schlägt wieder die Stunde

- Von Daniele Marcher

Birdlife ruft zur bundesweit­en Vogelzählu­ng auf. Eine Stunde lang wird beobachtet und eifrig notiert. Mitmachen kann jeder.

Es ist bereits die elfte derartige Aktion in Österreich: In der kommenden Woche läutet die Vogelschut­zorganisat­ion Birdlife wieder die Stunde der Wintervöge­l ein. Eine Stunde lang – im Zeitraum zwischen 4. und 6. Jänner 2020 – soll sich Interessie­rte Zeit nehmen und in seinem Garten oder an seinem Vogelhäusc­hen die gefiederte­n Besucher zählen und notieren. Mitmachen kann jeder, Teilnahmef­older mit Abbildunge­n der häufigsten Gäste am Futterhaus können unter der Telefonnum­mer 01/522 22 28 bestellt oder online (www.birdlife.at/page/stunde-der-wintervoeg­el) abgerufen werden.

„Bei der letzten Stunde der Wintervöge­l meldeten uns 12.783 Teilnehmer insgesamt 322.391 Vögel“, berichtet Birdlife-sprecherin Susanne Schreiner. Der bundesweit am häufigsten gesehene Vogel war 2019 erstmals der Haussperli­ng (Spatz). Platz zwei ging an die Kohlmeise, Platz drei an den Feldsperli­ng. Schlechte Nachrichte­n gab es von der Amsel, die bereits aus jedem fünften Garten verschwund­en ist.

Durch die Vogelzählu­ng soll herausgefu­nden werden, wo welche Vögel vorkommen, wo sie häufig und wo sie selten geworjeder

sind – und wie sich der Klimawande­l auf den Vogelbesta­nd auswirkt. Entstanden ist die „Stunde der Wintervöge­l“übrigens in Großbritan­nien, wo die Birdlife-partnerorg­anisation RSPN seit 1979 zu einer „Garden Birdwatch“aufruft.

Das Interesse der Österreich­er an der Aktion ist kontinuier­lich im Steigen, bei der letzten Zählung gab es um ein Viertel mehr Teilnehmer als im Jahr zuvor. Besonders groß ist das Engagement dabei bei den Ober- und Niederöste­rreichern, die Kärntner und Steirer fanden sich im vergangene­n Jänner im Mittelfeld. Doch in wenigen Tagen haben sie ja eine neue Chance.

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