Um 6 Uhr lockt die nächste Rabattschlacht
Bis zu 20 Prozent des Weihnachtsgeschäftes macht der Handel jetzt. Große Elektronikkette facht die Schnäppchenjagd heute wieder an.
wenigen Minuten vergriffen und da und dort kam es sogar zu Rangeleien unter den Käufern.
Aktionstage, Abverkäufe und nicht zuletzt der Trend zu Gutscheingeschenken ziehen das Weihnachtsgeschäft in die Länge. „Klassische Weihnachtsumsätze verschieben sich auf andere Monate, die Höhe der Umsatzspitzen im Dezember ist dadurch in den letzten Jahren zurückgegangen“, beobachtet der Chef des Handelsverbandes, Rainer Will. Die Gutscheine sorgen dafür, dass „ein großer
Teil des Geschäftes nach den Feiertagen erzielt wird“, bestätigt auch Gerhard Wohlmuth, Handelsobmann in der steirischen Wirtschaftskammer. Experten gehen von 15 bis 20 Prozent aus.
Die Zahl der Steirer, die heuer laut einer Umfrage der Kmuforschung einen Gutschein unter den Christbaum legen wollten, erreichte mit 43 Prozent einen Spitzenwert. Aber nur 16 Prozent wollen ihn noch im Dezember einlösen. Jeder Zweite plant, dies im Jänner zu tun, und jeder Dritte erst im Februar
oder noch später. Für den Handel bedeuten sie ein Zusatzgeschäft, die Beschenkten legen beim Einlösen im Schnitt noch zehn Prozent drauf. Das gilt übrigens auch beim Umtausch – der ab heute Hochsaison hat.
Beim Einkauf im Geschäft ist der Umtausch oder die Rücknahme ein freiwilliges Service, erinnert Michael Knizacek von der Arbeiterkammer. Er rät, die Umtauschmöglichkeit vor dem Kauf zu vereinbaren. Anders verhält es sich mit Onlinekäufen, bei denen ein 14-tägiges Rücktrittsrecht besteht.