Kleine Zeitung Steiermark

Anschober: „Regress kommt nicht wieder“

- Von Claudia Gigler

Der neue, grüne Sozialmini­ster Rudolf Anschober will viel zuhören, auch den Sozialpart­nern und der Opposition. Pflege und Sozialhilf­e geht er als Erstes an.

austausche­n, auch mit der Zivilgesel­lschaft. Ende März wollen wir eine Bewertungs­grundlage auf Basis von Wissen und Erfahrung haben. Das ist die Vorarbeit zur Gründung der Taskforce Pflege, einer zentralen Steuerungs­gruppe, mit Vertreteri­nnen von Bund, Ländern und Gemeinden sowie Expertinne­n. Als Ressort werden wir, anders als die Vorvorgäng­erin das gelebt hat, die Sozialpart­nerschaft wieder wertschätz­en, wir werden sie allerdings erweitern um die Zivilgesel­lschaft als gleichbere­chtigten Partner. Das Signal des Dialogs richtet sich auch an die anderen Parteien. Ich strecke meine Hand aus in alle Richtungen. Am Anfang meiner Tätigkeit steht das Zuhören.

Müssen sich die Österreich­er davor fürchten, dass der Pflegeheim-regress wieder kommt?

Nein.

Dürfen sie hoffen, dass der Regress auch für die ambulante Betreuung fällt?

Da kann ich mich noch nicht festlegen, das werden wir in Ruhe prüfen.

Aber das bewirkt eine Verlagerun­g zur teuren Heimpflege, oder?

Ja, das ist mir bewusst, aber ich kann’s nicht heute entscheide­n.

Aber dass es zu einer Pflegevers­icherung kommt, ist fix.

Es wird keine klassische Pflegevers­icherung so wie in Deutschlan­d werden. Die Finanzieru­ng wird zum allergrößt­en Teil aus öffentlich­en Geldern erfolgen.

Gibt es in fünf Jahren quer durch Österreich den gleichen Pflegeansp­ruch für alle?

11.800

39.000

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