Wie Magister oder Ingenieur: Der „Meister“wird nun ein Titel
Gewerbe- und Handwerk: erstmals mehr als 100 Milliarden Euro Umsatz. Kooperation mit gutgemacht.at.
Dass das Regierungsprogramm neben steuerlicher Entlastung von Betrieben und Arbeitnehmern auch eine Aufwertung der dualen Lehrlingsausbildung vorsieht, sorgt in der Sparte Gewerbe und Handwerk für viel Zustimmung. So soll der Meistertitel künftig auch in offiziellen Dokumenten eingetragen werden können. Der Titel „Meister“oder „Meisterin“solle künftig dem Namen vorangestellt und abgekürzt werden können, etwa mit „Msr.“, so Renate Scheichelbauer-schuster, Obfrau der Bundessparte in der Wirtschaftskammer. Um qualifizierte Betriebe noch sichtbarer zu machen, werden auf der Plattform gutgemacht.at – in Kooperation mit der Kleinen Zeitung – künftig Unternehmen
entsprechend kenntlich gemacht, so Spartengeschäftsführer Reinhard Kainz. Das staatliche Gütesiegel „Meisterbetrieb“oder „staatlich geprüft“, das Baumeister-logo sowie Betriebe, die durch Htl-absolvierung und Praxiszeit ebenfalls Qualitätsbetriebe sind, werden angeführt. Konjunkturell blicke man auf ein „sehr gutes Jahr“zurück, so Scheichelbauer-schuster. Der Umsatz von Handwerk und Gewerbe werde erstmals die 100-Milliarden-euro-grenze überschreiten. Die zu erwartende konjunkturelle Eintrübung laste 2020 zwar auch auf der Stimmungslage der Betriebe. Es bestehe aber die Hoffnung, „dass sich die Konjunkturwolken rascher auflösen als erwartet“.