Shiffrin doppelt unter Druck gesetzt
In Flachau warten heute beim Nachtslalom der Damen 70.000 Euro auf die Siegerin.
Im Vorjahr hatte Petra Vlhova (SVK) Mikaela Shiffrin den Sieg beim Nachtslalom der Damen in Flachau weggeschnappt. In Zagreb demütigte die Slowakin ihre Us-kontrahentin mit 1,31 Sekunden Vorsprung im Torlauf. Dazu ließ Vlhova-trainer Livio Magoni das Training von Shiffrin geheim filmen. Aus all diesen Zutaten wird ein „Essen“, dessen Würze vor allem den Fans ein „scharfes Duell“verspricht. Außerdem plauderte Shiffrin nach ihrem Aus in der alpinen Kombination in Zauchensee aus der Schule. „Ich fühle mich doppelt unter Druck gesetzt. Nicht von außen, sondern von mir selbst. Im Slalom setzt mich Petra unter Druck, liefert eine grandiose Performance nach der anderen ab. Ich will aber immer besser sein als sie, daher heißt es noch mehr Gas geben. Auch im Gesamt-weltcup fühle ich Druck, da Federica Brignone und Petra mir auf den Fersen sind. Ich darf nicht nachlassen, muss Punkte holen.“
Ganz verständlich ist die Angst der 24-Jährigen nicht, liegt sie doch 261 Punkte vor
runde in Wien qualifiziert und damit ein Gegner Österreichs ist, sollte das Team von Ales Pajovic heute gegen Nordmazedonien den Aufstieg fixieren.
Zack, zack, zack hieß es aber gestern Nacht auch unmittelbar nach dem Schlusspfiff. Denn der speziell für die EM verlegte acht Millimeter dicke Vinylboden wurde gleich im Anschluss an das Handballfest abgebaut, wie auch die 1560 Quadratmeter
Parkett der Unterbodenkonstruktion. Heute wird begonnen, die 5300 Zuschauer fassende Tribüne in Einzelteile zu zerlegen. 245 Tonnen Stahl werden dann mit 16 Sattelzügen abtransportiert und auch etliche Kilometer Kabel werden eingerollt sowie 250 Schukosteckdosen abgeschraubt. In Summe muss die Stadthalle in drei Tagen besenrein sein, damit die Aufbauarbeiten für die Häuslbauermesser beginnen können.