Der einzige Elefant, der sprechen kann
Mit Benjamin Blümchen sind viele groß geworden.
Dessen Erfinderin, Elfie Donnelly, wird heute 70.
Mit dem sprechenden Elefanten Benjamin und der kleinen Hexe Bibi sind Millionen Kinder aufgewachsen: Deren „Mama“, Elfie Donnelly, feiert heute ihren 70. Geburtstag – und ist noch weit weg vom Ruhestand. Denn derzeit arbeitet sie unter anderem an ihrer Autobiografie und schreibt neue Folgen für ihre Hörspielserie „Draculino“über einen Waisenknaben, der bei gutmütigen Vampiren aufwächst.
Im Berlin des Jahres 1977 hatte Donnelly die Idee zu Benjamin Blümchen mit einer Vorliebe für Zuckerstücke. „Natürlich entwickelte sich die Geschichte aus meiner eigenen Sehnsucht nach einer heilen Welt“, erklärt die Autorin. Die zu einem gigantischen Erfolg wurde: Allein von Benjamin Blümchen gibt es 143 Hörspielfolgen, eine Zeichentrickserie, 2019 wurde ein Kinofilm gedreht. Bibi Blocksberg hat es auf 130 Hörspielfolgen, drei Kinofilme und eine Trickserie gebracht. Die Abenteuer des Elefanten kann man sich auch auf einem eigenen Youtube-kanal ansehen.
Donnelly, geboren in London als Tochter eines früheren britischen Besatzungssoldaten und einer Wienerin, hat mit dem Universum von Blümchen und Blocksberg allerdings schon lange nichts mehr zu tun. 1988 trat sie ihre Rechte ab. Ein radikaler Schritt, einer, der sie finanziell einiges gekostet haben dürfte. Sie bereut die Entscheidung aber bis heute nicht: „Ich brauchte damals die Freiheit.“Ginge es nach ihr, würde das Benjamin-blümchen-universum heute etwas anders aussehen: So könne sie sich etwa die Reporterin und Zoo-freundin Karla Kolumna gut lesbisch vorstellen, lacht Donnelly.
Mein Verhältnis zum Marder ist eher zwiespältig. Gesehen habe noch nie einen, aber sein manchmal unheilvolles Wirken zu spüren bekommen.
Als wir uns einst drei Laufenten zwecks Nacktschneckenbekämpfung angeschafft hatten, überlebte eine schon die erste Nacht nicht. Ein Marder hat sie totgebissen. Als zwei Nächte später auch das zweite Tier ohne Kopf im Garten lag, brachten wir Ente drei wieder zum Bauernhof zurück.
Lustiger finde ich da schon jenen Marder, der es seit ein paar Jahren auf unser Auto abgesehen hat. Anders als seine meisten Artgenossen zerbeißt der keine Kabel, sondern nutzt die Windschutzscheibe als Rutschbahn. Dabei hinterlässt er deutliche Spuren auf der Kühlerhaube. D a ich natürlich weiß, dass Tiere in der Regel nicht böse und selten lustig sind, habe ich mir das heutige „Universum“von Bbcfilmerin Hannah Ward als Pflichtprogramm verordnet (und bereits gesehen).
Entdecken Sie eine erstaunliche Raubtierfamilie, der rund fünf Dutzend Arten angehören. Vom zierlichen Ziesel bis zum großen Vielfraß. Sie alle haben erstaunliche Überlebensstrategien. Zweifellos der Rambo unter den Mardern ist der afrikanische Honigdachs, dessen Kühnheit legendär ist und dessen Intelligenz soeben erforscht wird. – Ansehen lohnt sich!