„Wir bräuchten eine zweite Erde“
Jeder Österreicher braucht zur Deckung seines Lebensmittelbedarfs einen Acker mit 4400 Quadratmetern. Zustehen würde uns die Hälfte.
lung der Nahrungsmittel, die überrascht. Und verstört.
Die Versuchsanordnung ist übersichtlich. In Zusammenarbeit mit der Wiener Universität für Bodenkultur wurde auf einem Acker jene Fläche abgesteckt, die durchschnittlich jeder Bürger eines westeuropäischen Industriestaates zur Deckung seines jährlichen Lebensmittelbedarfs benötigt (für die Berechnung wurden die Daten aus Österreich, Deutschland und der Schweiz herangezogen). Das Ergebnis war ein 82 Meter langes und 58,5 Meter breites Feld – 4400 Quadratmeter. Umgerechnet ist zum Stillen des Hungers von jeder Österreicherin und jedem Öster
Der exemplarische Acker für eine Person
damit die Fläche eines kleinen Fußballfeldes notwendig.
Um es noch anschaulicher zu machen, wurde der Acker je nach Nutzung und Anbauort in vier Parzellen aufgeteilt. Das Ergebnis: Zwei Drittel der Ackerfläche werden für den Anbau von Futterpflanzen für die Tiere benötigt, deren Produkte (Milch, Ei etc.) oder Fleisch die Menschen später essen. Wiederum nur ein Drittel dieser Fläche liegt allerdings in Österreich, zwei Drittel der Futterpflanzen wachsen irgendwo anders auf der Welt. Spiegelgleich verhält es sich mit der Anbaufläche für Obst und Gemüse, das direkt konsumiert wird. Wobei nicht alles, was gesund ist, auch klimafreundlich sein muss. „Bio-produkte, die vom anderen Ende der Welt zu uns kommen, machen keinen Sinn“, heißt es in dem Film. Aufgezeigt werden auch rechnerische Tücken in der ökologischen Gesamtrechnung. So frisst ein glückliches Biohuhn mehr Getreide (weil es sich mehr bewegt) und hat damit einen größeren Flächenverbrauch als ein Hybridhuhn.
Neben dem immensen Boreicher