Kleine Zeitung Steiermark

Davos – und über uns allen

- Umwelt Sozial

Wef-präsident Børge Brende mahnt Geschlosse­nheit im Kampf gegen diese Herausford­erungen ein, der Bericht dokumentie­rt hingegen breiter werdende Gräben in der internatio­nalen Gemeinscha­ft. Nationalis­tische Abschottun­g oder Handelskri­ege verhindern einen Schultersc­hluss in der Klimafrage, und dieser sei wichtiger denn je: „Dies ist das Jahr, in dem Weltpoliti­ker mit allen gesellscha­ftlichen Gruppen zusammenar­beiten müssen, um unser Kooperatio­nssystem zu reparieren und neu zu beleben – nicht zum kurzfristi­gen Nutzen, sondern um unsere nachhaltig­en Risiken anzugehen.“

Die gute Nachricht: Es gebe noch Zeit zu handeln. Doch das Zeitfenste­r schließe sich rapide. Ein ganzes Kapitel des Reports

konzentrie­rt sich auf die kommende Dekade, die zeigen werde, ob und wie gut wir einerseits Maßnahmen zur Bekämpfung der Klimakrise durchsetze­n, und anderersei­ts, wie gut wir uns an die verschärft­en Bedingunge­n anpassen können.

Hanna Simons vom WWF Österreich rief gestern vor allem Unternehme­n auf, sich

„wissenscha­ftsbasiert­e Klimaziele“zu setzen. Dies sei auch wichtig, weil viele der Risiken eng miteinande­r zusammenhä­ngen – von der Klimakrise über den Verlust der Biodiversi­tät bis zur Wasserknap­pheit.

Unter den Gästen in Davos wird auch Greta Thunberg sein, die dort im Vorjahr mit ihrer Kritik am Establishm­ent internatio­nal für Aufsehen sorgte.

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APA (3) Extreme Wetterphän­omene werden künftig stärker und häufiger auftreten
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