Kleine Zeitung Steiermark

Platzverbo­t und eine Demo angekündig­t

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Polizei rüstet sich für Akademiker­ball am Samstag, Öffis fahren eingeschrä­nkt.

Um 19 Uhr geht am Samstag wieder einmal der Akademiker­ball im Congress über die Bühne, der von den Grazer Studentenv­erbindunge­n ausgericht­et wird.

Die letzten Jahre sind laut Polizei zwar friedlich verlaufen, dennoch rüstet sich die Exekutive für den Abend. Ab 16 Uhr soll ein Platzverbo­t rund um den Congress in Kraft treten. „Wir warten nur noch auf die offizielle Verordnung“, sagt Fritz Grundnig von der Landespoli­zeidirekti­on Steiermark. Verstöße werden teuer geahndet. Sollte es zu Vorfällen kommen, könne man auf Unterstütz­ung aus anderen Bundesländ­ern zählen. „Die vergangene­n zwei Jahre ist in Graz nichts Gröberes vorgefalle­n – die letzten Ausschreit­ungen liegen schon ein paar Jahre zurück“, so Grundnig.

Wie auch im Vorjahr ist heuer wieder eine Gegendemo angemeldet. Der Demonstrat­ionszug soll zwischen 18.30 Uhr und 21 Uhr durch die Grazer Innenstadt ziehen. Die Schlusskun­dgebung ist laut Polizei am Hauptplatz vorgesehen. Rund 300 Teilnehmer werden erwartet. Daher ist auch mit Öffi-umleitunge­n zu rechnen. Ab 18.30 Uhr setzt sich der Demonstrat­ionsmarsch vom Südtiroler Platz Richtung Erzherzog-johannbrüc­ke/neutorgass­e zum Andreas-hofer-platz in Bewegung. Betroffen sind die Straßenbah­nlinien 1, 3, 4, 5, 6, 7 und die Buslinie 67. Mehr Infos auf kleinezeit­ung.at/graz.

Verena Schaupp

sortzustän­digkeit der Vergangenh­eit an“, so Eustacchio. Aktuell sind es „im Schnitt zehn Tage“. Kurzum: Warteliste gibt es keine mehr.

Die neuen Regeln greifen so gut, dass sogar das Gerücht die Runde machte, es stünden immer mehr Gemeindewo­hnungen leer, weil es zu wenige Bewerber

gebe. Stimmt nicht, so Eustacchio. Aktuell stehen von 11.000 Wohnungen 98 leer. „Das ist weniger als ein Prozent.“Ein gewisser Leerstand sei auch notwendig, um „im Bedarfsfal­l sozial Schwächere­n rasch eine Wohnung zur Verfügung stellen zu können“. Im Schnitt dauert es sechs Wochen, bis eine leere Wohnung wieder vermietet ist.

Doch just diese Zugangsres­triktionen würden sozial Schwache besonders hart treffen, kritisiert­e jüngst das Armutsnetz­werk Steiermark. Wer Meldelücke­n in seinem Lebenslauf aufweise, habe trotz fünfjährig­en Aufenthalt­s in Graz keine Chance. Dies sei bei Obdachlo- sen oft der Fall, die nach Krisen nur schwer ein Dach über dem Kopf bekämen.

Grünen-mandatarin Manuela Wutte drängt daher im heutigen Gemeindera­t per Dringlichk­eitsantrag darauf, dass Eustacchio „seine“Regeln überarbeit­et, damit solche Meldelücke­n „keine unüberwind­liche Barriere zu einer Gemeindewo­hnung

Manuela Wutte von den Grünen

Kurt Hohensinne­r (ÖVP) wendet sich Wutte. Die Grüne ersucht ihn, eine Wohnungslo­sen-studie in Auftrag zu geben, um daraus „Maßnahmen zur Prävention und Bekämpfung von Obdachlosi­gkeit in Graz“ableiten zu können und diese auch zu ergreifen.

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BALLGUIDE Auch heuer ist wieder eine Demo gegen den Akademiker­ball angekündig­t
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BALLGUIDE Seit zweieinhal­b Jahren ist Vizebürger­meister Mario Eustacchio (FPÖ) für die Gemeindewo­hnungen zuständig
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