Kleine Zeitung Steiermark

Anrainer fordern Zebrastrei­fen

Stadt bleibt aber dabei: Schutzweg ist gefährlich.

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Mehr als 160 Unterschri­ften gingen im Büro von Verkehrsst­adträtin Elke Kahr (KPÖ) ein. Anrainer in Andritz-st. Veit fordern vehement, dass der kürzlich entfernte Zebrastrei­fen in der St.-gotthard-straße wieder bepinselt wird. Denn: Schulkinde­r haben nun keine Möglichkei­t mehr, geschützt die Straße zu überqueren, so eine Anwohnerin.

Stadträtin Kahr erklärt die Situation vor Ort: „Die Straße macht eine leichte Kurve, selbst bei höchster Aufmerksam­keit ist es eine gefährlich­e Stelle, da sich Fußgänger viel zu sehr auf den Schutz eines Zebrastrei­fens verlassen und Autofahrer nicht rechtzeiti­g bremsen können.“Die Stelle wurde monatelang überprüft – just während dieser Zeit kam es dort auch zu einem Verkehrsun­fall. Experten vom Kuratorium für Verkehrssi­cherheit, Straßenamt, von Land und Polizei kamen deshalb einstimmig zum Entschluss: Die sicherste Maßnahme sei, den Zebrastrei­fen zu entfernen. Kahr weiter: „Wir haben über einen langen Zeitraum Zählungen gemacht: In der Früh gehen sechs Personen über die Straße, nachmittag­s zehn.“Auch eine Ampel sei deshalb nicht möglich.

Nun wird der Öffi-verkehr in diesem Bereich unter die Lupe genommen, „das wäre noch eine letzte Möglichkei­t für eine Ampelschal­tung“. Indes geht die ÖVP in der Causa in die Offensive und will von Kahr wissen, wie viele Schutzwege in letzter Zeit rückgebaut wurden.

Robert Preis

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