Wie dritte Zähne und Rollstühle im Fundamt landen
Insgesamt 11.982 Gegenstände landeten im Vorjahr im Fundamt – darunter so manches Skurriles. Wir haben uns umgeschaut.
OMoritz Linni
b der durchschnittliche Grazer ein „Schussel“sei, das kann und will Peter Krusic vom städtischen Fundamt selbstverständlich nicht sagen. Manchmal möchte man sich allerdings schon wundern, was so seinen Weg ins Fundservice der Stadt findet: Neben den klassischen Gegenständen wie Geldbörsen, Taschen oder Schlüsseln landet dort nämlich auch so manch Kurioses. Dinge, bei denen man sich wirklich die Frage stellt: Wie kann so etwas im öffentlichen Raum verloren gehen?
So warten hier die „Dritten“immer noch auf ihren Besitzer, damit er wieder richtig zubeißen kann. Der Verlust von Hörgeräten,
Stützkrücken, Rollstühlen sowie eines medizinischen Korsetts legen bei den Beamten der Servicestelle die Vermutung nahe, dass offenbar wundersame Heilungen passiert seien.
Auch Jahreszeugnisse gingen 2019 einige verloren. Falls also Ihre Kinder zu Hause erzählt haben, sie hätten keines, vielleicht einfach einmal nachfragen.
Kinderwagen – selbstverständlich ohne Kinder, heißt es – sowie eine Transportrodel und ein Filmprojektor finden sich auch unter den nicht alltäglichen Fundgegenständen im vergangenen Jahr. „Beachtlich ist auch die Anzahl der vollgepackten Reisekoffer, deren Verschwinden anscheinend nicht bemerkt wurde“, wundert sich