Cervar streute Rosen
Der Sohn hält übrigens bei 152 Länderspielen und 417 Toren.
zu holen, müssten Bozovic und seine Kollegen wohl über sich hinauswachsen. „Aber natürlich träumen wir, wer tut das nicht? Ein Platz in der Olympia-qualifikation ist schon ein realistisches Ziel.“Welcher Platz dafür reicht, wird sich im Verlauf der EM herauskristallisieren. Ein Top-drei-platz in der Hauptrunde würde aber wohl reichen.
Die Kroaten haben mit den drei Siegen in Graz gezeigt, dass sie zu den heißen Medaillenanwärtern gehören – und die Fans, dass sie in großer Reiseund Feierlaune sind. Dass die Herren in Karo in der Vorrunde alle Karten auf den Tisch gelegt haben, ist unwahrscheinlich. Trainer Lino Cervar gilt als Fuchs und sein Steckenpferd ist die Verteidigung. Dabei bevorzugt er eine (defensive) 5-1-Variante mit niemand Geringeres als Domagoj Duvnjak auf der vorgezogenen Position. „Sie spielen das überragend“, sagt Pajovic, „damit hatten die Gegner in Graz große Probleme und wir müssen eine Lösung finden, um Chancen
zu bekommen.“Notfalls packen sie hinten auch eine offensivere Variante (3-2-1) aus. „Vorne haben sie Luka Cindric, Igor Kracic, Duvnjak und auch gute Kreisläufer“, sagt Pajovic, „das wird schwer.“
Cervar streute dem Hausherren Rosen. „Das Team ist gefährlich und wir müssen stark spielen, um zu gewinnen.“Die Partien der Österreicher hat er alle gesehen und analysiert. „Sie spielen sehr schnell und haben gute Flügel mit Weber und Frimmel. Dadurch sind sie im Gegenstoß sehr gefährlich und der Keeper aus Graz ist super. Ein Kompliment an den Trainer.“
Georg Michl