Kleine Zeitung Steiermark

„Das Produkt ist alles andere als schlecht“

- Von Philip Edlinger

Erstmals im neuen Jahr lud die „Kleine Zeitung“nach Graz zum „Eiskalt-talk“. Moderatori­n Martina Klementin und Kärnten-sportchef Martin Quendler hatten gerufen, die Experten Matthias Trattnig und Philipp Pinter waren ebenso gekommen wie Tennis-legende, Eishockey-vater und Akademie-initiator Alex Antonitsch, Sport-marketinge­xperte Arno Trabesinge­r und Vsv-vorstand Andreas Schwab. Die Themen lagen mit Liga-zukunft, Nachwuchsa­rbeit, Tv-rechteverg­abe und dem Finale des Grunddurch­gangs auf dem Tisch.

Den Anfang machte Antonitsch, der als Tennis-turnierdir­ektor in puncto Vermarktun­g Vergleichs­werte hat. „Als Eishockeyf­an wünsche ich mir, dass ich mir die Spiele von meinem VSV und auch von Dornbirn, wo mein Sohn Sam aktuell

Heiß diskutiert wurde im „Eiskalt-talk“die Zukunft der Liga und deren Vereine. Eigenverma­rktung als Gretchenfr­age.

auch dann in einem Stream live anschauen kann, wenn es keine Tv-livepartie ist.“Die Liga sieht der Villacher gesamt „nicht so negativ. Ich glaube, dass sie ein starkes Produkt ist, und wenn alle Beteiligte­n mitspielen, kann sie einen Schritt nach vorne machen“.

Der Liga-sponsorenf­rage, die sich nach dem Ausstieg der „Erste Bank“akut stellt, nahm sich Trabesinge­r, der auch den FC Barcelona in New York als Marke voranbrach­te, an. Woran es trotz Attraktivi­tät scheitert, dass sich momentan wenige Kandidaten aufdrängen: „Eine kolportier­te Summe von 2,5 Millionen Euro, die man invesspiel­t,

tieren muss, ist für österreich­ische Verhältnis­se enorm hoch, das können sich nur 20 bis 30 Firmen überhaupt leisten. Außerdem braucht es gute persönlich­e Beziehunge­n zwischen den Handelnden.“

Den Abschluss bildete thematisch die Doch-nicht-wahl von 99ers-präsident Jochen Pildner Steinburg zum Ebel-präsidente­n. Dazu stieg Vsv-vorstand Schwab, der bei der Generalver­sammlung das Vsv-stimmrecht ausübte, in den Talk-ring. „Die Liga ist handlungsf­ähig, Geschäftsf­ührer Christian Feichtinge­r und sein Team arbeiten mit Hochdruck daran, dass es gut weitergeht. Der Ausstieg des Hauptspons­ors betrifft einen niedrigen sechsstell­igen Bereich pro Klub. Das trifft vor allem kleine Vereine, für die Großen ist das kein Problem“, so sein Statement. „Alles weitere sind Interna, dazu kann ich nichts sagen.“

Zwei starke Partien lieferte der Knittelfel­der Zoran Lerchbache­r bei der Dartsweltm­eisterscha­ft Mitte Dezember ab. Gegen den Polen Krzysztof Ratajski, der mittlerwei­le auf Platz 18 der Weltrangli­ste liegt, war aber in der zweiten Runde Endstation, womit Lerchbache­r sein Ziel, drei Partien zu gewinnen, verpasste und aus den Top 64 der Welt rutschte. Damit hat der einzige steirische Darts-profi auch seine Tour Card verloren, was zur Folge hatte, dass sein Preisgeld der vergangene­n zwei Jahre aus der Rangliste gestrichen wurde. Ab Donnerstag startet der 47Jährige, der am Wochenende

Neben Lerchbache­r, der zu den Mitfavorit­en zählt, gehen aber auch noch weitere Steirer an den Start. So zum Beispiel der gebürtige Murauer Stefan Taferner, Mario Brescakovi­c oder der erst 22-jährige Fredi Gsellmann. Letzterer ist heuer zum dritten Mal in der Q-school dabei und hofft auf bessere Resultate als im Vorjahr, wo spätestens in der Runde der letzten 128 Schluss war. „Das Ziel ist die Tour Card, sonst bräuchte ich gar nicht mitspielen“, sagt Gsellmann und fügt hinzu: „Unmachbar ist es ganz bestimmt nicht, aber ich

 ?? PAJMAN/BALLGUIDE ?? Die hochkaräti­ge Eiskalt-talk-runde: v.l. Martina Klementin, Arno Trabesinge­r, Martin Quendler, Alex Antonitsch, Matthias Trattnig, Andreas Schwab und Philipp Pinter
PAJMAN/BALLGUIDE Die hochkaräti­ge Eiskalt-talk-runde: v.l. Martina Klementin, Arno Trabesinge­r, Martin Quendler, Alex Antonitsch, Matthias Trattnig, Andreas Schwab und Philipp Pinter
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