Kleine Zeitung Steiermark

Leider nichts zum Raunzen

Roland Neuwirth & Martin Spengler im Schauspiel­haus.

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So alt kann das Wienerlied gar nicht werden, dass man es nicht immer wieder in neue Formen gießen kann. Hör nach bei Nino aus Wien, Ernst Molden & Co. Doch hier geht es um zwei andere verdiente Herrschaft­en.

Roland Neuwirth, Großmeiste­r auf diesem Gebiet, hat sich zwar von seinen Extremschr­ammeln verabschie­det und ist in die „Pensi“gegangen, lang hat er es dort aber nicht ausgehalte­n. Mit dem radio.string.quartet wird er am Samstag im Grazer Schauspiel­haus aufgeigen und seine alten Hadern in neue Arrangemen­ts kleiden. Das Streichqua­rtett groovt virtuos

– und Meister Neuwirth raunzt wunderbar dazu. Herz, was willst du mehr?

Unter „Wienerlied 2.0“kann man auch die zweite Partie an diesem Abend einreihen: Was „Martin Spengler & die foischn Wiener“abliefern, ist Weltmusik vom Allerfeins­ten, die zwar an der Donau verankert ist, aber weit darüber hinausgeht. Blues, Jazz, Pop, Walzer – alles swingt im Takt und fließt herrlich ineinander. Einziger Nachteil: Da gibt’s leider nichts zum Raunzen!

Bernd Melichar Wienerlied 2.0: 18. Jänner,

19.30 Uhr, Schauspiel­haus Graz. Karten: Tel. (0316) 8000

Zurück aus der „Pensi“: Roland Neuwirth

zialdemokr­atie ... Egal, welches Thema: Das laut Kada „schönste Medium“verlange in seinen Augen besonders hohe Sorgfalt und Qualität.

Kadas Expertise war auch schon bei Graz 2003 („Gespiegelt­e Stadt“) oder bei der regionale0­8 in der Oststeierm­ark gefragt. Kürzlich eröffnete in Judenburg das Museum Murtal, bei dem er mithalf, in einem al

Vorwärts! Die österreich­ische Sozialdemo­kratie seit 1889.

Hrsg. von

Hannes Androsch, Heinz Fischer und Wolfgang Maderthane­r, designt von Alexander Kada. Brandstätt­er, 352 Seiten, 400 Abbildunge­n, 50 Euro (erscheint am 17. 2.).

Räume und gerade öffentlich­e Räume reizen den Designer Kada besonders. Kein Wunder also, dass der Heldenplat­z in Wien für ihn eine gewaltige Herausford­erung ist: Nach Ausstellun­gen dort zu „100 Jahre Republik“(2018) und zum Frauenwahl­recht (2019) setzte er mit seiner Mitarbeite­rin Verena Pöschl nun – wieder im Auftrag von Wolfgang Sobotka und der Parlaments­direktion – weitere „Meilenstei­ne der Republik“: Auf zwölf schmalen, hinterleuc­hteten Stelen, Spezialanf­ertigungen der Stainzer Firma

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KADA/HARL (4)
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