Kleine Zeitung Steiermark

Zum Wohl der Vierbeiner

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Es ist eine haarige Angelegenh­eit – im wahrsten Sinne des Wortes. Die einen stufen das Schneiden der Barthaare bei Hunden als Tierquäler­ei ein, die anderen sehen es als wenig bedenklich: Amtstierär­zte versus Hundebesit­zer.

Auch wenn das Wohl der Vierbeiner grundsätzl­ich allen Beteiligte­n am Herzen liegt, gehen die Auffassung­en darüber, was bei einer Hundeausst­ellung erlaubt sein soll und was nicht, weit auseinande­r. Natürlich wollen Züchter und Halter bei einer Hundeausst­ellung ihren tierischen Begleiter von der besten Seite präsentier­en.

Was man dabei stets im Auge behalten muss: Bei den Ausstellun­gsstücken handelt es sich in diesem Fall um keine Objekte, sondern um Lebewesen. Dass dort also auch Veterinärm­ediziner genau hinschauen, müssen die Teilnehmer in Kauf nehmen. enn bei aller Begeisteru­ng für die Eleganz auf vier Pfoten muss sichergest­ellt sein, dass dafür kein Tier Leid ertragen musste. Was diese Hundeausst­ellung noch retten kann? Deeskalati­on, ein Aufeinande­r-zugehen und die gemeinsame Suche nach einer Lösung, die beide Seiten nachvollzi­ehen können. Denn immerhin gilt es hier einen Publikumsh­it zu retten, der jedes Jahr Hunderte Hundeliebh­aber in die Grazer Stadthalle lockt und damit auch den Tourismus ankurbelt.

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