Haariger Streit um beliebte Ausstellung
Veranstalter der Grazer Hundeschau zittert heuer um Anmeldungen. Grund: Eklat um tierschutzrechtliche Verstöße im Vorjahr, Verfahren laufen.
sächlich Qualzuchtmerkmale auf. Diese Entscheidung akzeptiert auch Veranstalter Günter Wonisch vom Steirischen Hundesportklub: „Tierschutz ist uns sehr wichtig. Was wir nicht nachvollziehen können, ist, dass das Schneiden von Hundehaaren auf dieselbe Stufe gestellt wird.“ seit dem Eklat im Vorjahr, der schon damals für große Aufmerksamkeit sorgte, um einen Rückgang bei den Anmeldungen. Die nächste Grazer Hundeschau findet am 29. Februar und 1. März 2020 statt, die Anmeldefrist läuft noch bis Ende Jänner. Letztes Jahr waren 2000 Hunde aus 23 Nationen mit ihren Besitzern vor Ort.
kann ich noch nicht sagen, wie viele es sein werden. Aber einige Züchter sind sicher abgeschreckt. Ich habe auch noch keinen Bescheid vom Amt und weiß nicht, in welcher Form es Kontrollen geben wird“, betont Wonisch.
Heinz Pleschiutschnig, Büroleiter beim zuständigen Vizebürgermeister
Mario Eustacchio
(FPÖ), sagt: „Kontrollen bezüglich verbotener Eingriffe an Tieren werden auch heuer wieder stattfinden.“Man sei um höchste Einhaltung von tierschutzrechtlichen Bestimmungen bemüht.
Laut Tierschutzgesetz ist das Kupieren, also das Abschneiden eines Schwanzes, Schnabels oder der Ohren, verboten – die Liste soll erweitert werden. „Das Abrasieren der Vibrissen soll in der kommenden Novelle des Tierschutzgesetzes Berücksichtigung finden“, wie es aus dem Büro Eustacchio heißt.
Die Aufregung versteht eine betroffene Züchterin, die ebenfalls lieber anonym bleiben will, nicht: „Wir zupfen den Tieren die Haare ja nicht aus, sondern rasieren sie zurück. Sie wachsen nach ein paar Tagen wieder nach.“Die Hundebesitzerin weiß noch nicht , ob sie die nächste Hundeausstellung überhaupt besuchen wird. Sie glaubt, dass die Schau „so auf kurz oder lang in Graz leider weg sein wird“.