„Nicht imstande, die Klimaziele zu erreichen“
Leser bezweifeln, dass die Politik aus der Brandkatastrophe in Australien ihre Lehren zieht.
„Leichtes Aufatmen“und „Vertragstreue schlägt Klimaschutz“, 14. 1.
Australien fährt einen hemmungslos kapitalistischen Kurs, wo Umweltinvestitionen, weil kurzfristig gewinnmindernd, verpönt sind. Trotz andauernder Feuerkatastrophe bestreiten Parlamentsabgeordnete noch immer einen Klimawandel-zusammenhang. Der jährliche Co2-ausstoß hat sich dort von 530 Tonnen auf über 900 Tonnen infolge der Feuersbrunst erhöht. Das Pariser Klimaabkommen (Zweigrad-ziel) wird völlig ignoriert, weil Australien gerade eines der größten Kohlekraftwerke baut nach dem Motto, es sollen weiterhin die fossilen Energieträger leben und Kohle wird auch üppig nach Indien exportiert. Die Firma Siemens steht als Zulieferant unter scharfer Kritik. Viele Konkurrenten haben sehr wohl aus klimapolitischen Bedenken abgesagt.
Neben Menschenleben sind dieser Brandkatastrophe weit über eine halbe Milliarde Tiere zum Opfer gefallen. Der unter scharfer Kritik stehende Regierungschef Morrison gibt nunmehr nicht nur Brandstiftern die Schuld, sondern vermutet neuerdings auch im Klimawandel eine Mitursache („Der Groschen ist kein Sturzbomber, bis er fällt.“). Dr. Ewald Bauer, Graz
der öffentlichen Stimmung, um sein geliebtes Amt nicht zu verlieren.
August Riegler, Kindberg