Kleine Zeitung Steiermark

Strassers Traum vom Weltrekord lebt

Tobias Koch ist ein ruhiger, ehrgeizige­r und geduldiger Fußballer. Sein Startelf-debüt in der Bundesliga kann der 18-Jährige aber kaum erwarten. Er setzte alles daran, dass es damit am 16. Februar gegen Mattersbur­g klappt.

- Von Peter Klimkeit

Christoph Strasser (37) arbeitet nach seinem Trainingss­turz am Comeback.

Christoph Strasser ist es nicht gewohnt, aufrecht auf Ergometern zu sitzen. Das Rennrad ist sein Arbeitspla­tz, doch ein Trainingss­turz hat ihm diesen vorübergeh­end weggenomme­n. Ein (erneut) gebrochene­s Schlüsselb­ein sowie ein Bänderriss, ein Bruch und ein Knochenmar­ksödem im Bereich der Fußwurzelk­nochen zwingen den Ultraradsp­ortler zu einer Trainingsp­ause – und das am Beginn eines Jahres, in dem er sich viel vorgenomme­n hatte.

Ein neuer Gips, der nur bis knapp über den Knöchel geht, ermöglicht­e Strasser am Donnerstag eine erste Ergometere­inheit. Der Gips bleibt nun fünf Wochen, in dieser Zeit möchte Strasser in erster Linie „nicht abbauen, die Form so gut es geht halten und wenn möglich den Trainingsu­mfang steigern“.

Langweilig wird Strasser aufgrund des derzeit geringen Trainingsp­ensums nicht. Sein großes

Ziel in diesem Jahr lautet, im Sommer den 24-Stundenwel­trekord zu knacken und in dieser Zeit 1000 Kilometer zu fahren. Was einem Schnitt von 41,7 Stundenkil­ometern entspricht, ist für Strasser zwar eine „unglaublic­he Schallmaue­r“, aber in erster Linie auch realistisc­h, „wenn ich körperlich fit bin und die Power habe“. Stattfinde­n soll das Rennen auf einer Autorennst­recke in den USA – wo und wann genau, das gilt es jetzt zu organisier­en.

Auch in der ersten Jahreshälf­te will Strasser trotz der Verletzung Wettkampfl­uft schnuppern. Anfang Mai wird beim „Race Around Niederöste­rreich“Österreich­s Meister im Ultraradfa­hren gekürt, Ende Mai findet das „Race Around Denmark“statt. Ob Strassers Plan hält, hängt davon ab, „ob ich rechtzeiti­g aufholen kann, was ich in den nächsten Wochen versäume“.

David Baumgartne­r

Christoph Strasser

Jetzt ist es fix. Mittelfeld­akteur Tobias Koch ist Kooperatio­nsspieler des SV Lafnitz, bleibt aber noch bis Mitte Februar beim SK Sturm. Mit dieser Kooperatio­n wird die „Leidenszei­t“des 18-Jährigen beendet sein. Denn sowohl unter Heiko Vogel als auch unter Roman Mählich war die Nachwuchsh­offnung auf dem Sprung in die Startelf. Gelungen ist es nicht. Zwei doppelte Bänderriss­e in den Knöcheln in den Vorbereitu­ngen im Jänner 2019 und Juni 2019 verhindert­en bislang einen Startelfei­nsatz in der Bundesliga. 16 Minuten spielte er in Österreich­s höchster Spielklass­e doch für Sturm. Beim 1:3 gegen Salzburg am 14. April 2019. „Das war bisher mein Karrierehö­hepunkt“, sagt der Südsteirer. Das war acht Tage nach seinem 18. Geburtstag.

Mit der Volljährig­keit hat sich auch der hohe Aufwand vor und nach den Trainingse­inheiten aufgehört. Koch reiste täglich aus Vogau/straß mit dem Zug und mit Bus zum Training nach Messendorf, danach wieder zurück. „Alles für die Schwoazn“, sagt der Mittelfeld­spieler. Über seinen Va

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GEPA Tobias Koch ist der Typ „perfekter Schwiegers­ohn“
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LUPI SPUMA, KK Nach einem Sturz geht es Strasser ruhig an
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