Gespendete Urlaube als Erholung vom Schicksal
Der gebürtige Rottenmanner Karl Polaska-auer, Gründer von „Global Family“, versorgt bedürftige Familien mit Urlauben.
Die Mission von Karl Polaska-auer ist schnell skizziert: „Es gibt zu viele Familien, für die Urlaub tatsächlich ein Fremdwort ist. Zu viele Familien, die unschuldig in Not geraten sind. Sei es durch Krankheit, Armut oder Gewalt. Und genau diesen Familien wollen wir helfen, indem wir ihnen dank unserer Partnerhotels und Mitglieder Urlaube schenken“, erläutert der eben ausgezeichnete (siehe unten) Gründer von „Global Family.“
Doch wie kommt jemand, der jahrelang auf Tuchfühlung mit den Reichen und Schönen der Welt war, plötzlich auf die Idee, karitativ tätig zu werden? Dazu muss man einen Blick auf die Biografie des „Obersteirerbuam“(Polaska-auer über Polaska-auer) werfen. 1959 kam er in Rottenmann als jüngster von drei Söhnen zur Welt: „Ich war der Nachzügler.“„Mit neun wurde mein Vater schwer krank, er hätte operiert werden müssen, hasste aber Krankenerinnert sich der 60Jährige heute. „Die Jugend war geprägt von Demütigungen durch meinen Lehrherrn, einem ehemaligen Ss-offizier, der mich fast in den Suizid trieb.“Dann starb der Vater. „In tiefer Trauer“, so der Steirer, sei er hinter dem Sarg gegangen, „aber plötzlich kam die Sonne heraus: Das war ein Zeichen für mich – ich wollte mein Leben nicht wegwerfen.“
Die Berufsschule in Graz-st. Peter war seine „beste Zeit“, mit 18 ging der Schriftsetzer nach Wien. Zurück im Ausseerland gründet er (als Pendant zum steirischen herbst) den „Ausseer Frühling“. Dann wurde das „Oberösterreichische Tagblatt“auf ihn aufmerksam, Polaskaauer wurde Journalist. Er gründete mehrere erfolgreiche Lokalzeitungen.
Ein Pressetermin sollte ihn später zur Golfplatz-eröffnung bei Schloss Pichlarn führen. „Da war ich das erste Mal in einem Fünf-sterne-hotel und auf einem Golfplatz. Ich dachte mir nur: Genau so möchte ich leben.“Weil sonst keine Journalisten vor Ort waren, belieferte er mit der Pichlarn-story gleich alle anderen Medien – sein Einstieg ins Public-relations-metier, es folgten danach umgehend weitere Pr-aufträge.
Es war ein erfolgreiches Leben der Marke „Höhenflug“. Bis das Schicksal zuschlug. „Mein sechs Monate alter Sohn aus zweiter Ehe erwischte einen Virus am Herzen, lag lange auf der Intensivstation, die Prognosen waren nicht gut.“Von da an wusste der Pr-profi: „Wenn das gut ausgeht, tue ich Gutes.“
2006 hat Polaska-auer schließlich die goldene Idee geboren: Er schrieb in einer Zeitung einen Brief ans Christkind mit der Bitte an Gastgeber, Urlaube an arme Familien zu verschenken. „Es sagten nicht nur alle mir bekannten Hoteliers zu, sondern es folgten viele weitere dem Beispiel.“Die Organisation „Global Family“war gegrünhäuser“, det. Im Team ist übrigens auch die Gattin des Rottenmanners (er lebt nun in Wien), Krystyna. Sie ist ein ehemaliges Gewaltopfer, das vom Frauenhaus Wien für Ferien bei „Global Family“angemeldet wurde. „Ich war damals zufällig Ferienfahrer für
Krystyna, als gefunkt hat.“underten Familien hat der Verein schon geholfen.
Auch dank vieler prominenter Unterstützer wie
Toni Polster oder Timna
Brauer. Der
Wunsch für die Zukunft:
„Noch vielen weiteren Familien unvergessliche Ferienmomente bereiten.“
Hes