Kleine Zeitung Steiermark

Liebe Susanne!

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SBeziehung­sberater & Autoren, www.boesels.at prache schafft Wirklichke­it, daher schlagen wir vor, dass Sie dieses doch sehr inflationä­r gebrauchte Wort „Stress“genauer benennen. Nur so finden Sie konkrete Ansatzpunk­te, mit deren Hilfe Sie aus Ihrer Stressspir­ale wieder herausfind­en.

Sorgen Sie zunächst für Entschleun­igung: Nehmen Sie Ihren Partner bei der Hand und bitten Sie ihn darum, sich exklusive Zeit zu nehmen, um der Sache auf den Grund zu gehen. Setzen Sie sich gemeinsam hin und gehen Sie zurück in die Zeit, als Sie sich kennenlern­ten. Schreiben Sie auf, was Sie damals so geliebt und so besonders aneinander gefunden haben. Dann sprechen Sie darüber.

Damit sorgen Sie für eine gute, entspannte Atmosphäre für den nächsten Schritt, und der lautet: Schreiben Sie auf, was Sie zurzeit besonders stresst. Doch versuchen Sie, das Wort „Stress“durch andere Wörter zu ersetzen: „Es fordert mich sehr, dass ich täglich die Kinder holen muss“oder „Ich habe im Büro ein wichtiges Projekt übertragen bekommen“oder „Es ist für mich eine große und auch schöne Aufgabe, …“. Falls gerade Letzteres für Sie seltsam scheinen mag: Ganz nach dem Motto „Sprache schafft Wirklichke­it“macht es einen Unterschie­d in Ihrer Wahrnehmun­g, wie Sie Ihre Herausford­erungen bezeichnen. Es stecken schließlic­h Bewertunge­n drin. Für eine „große und auch schöne Aufgabe“lässt sich viel leichter Motivation finden.

Nehmen Sie die Aufgaben und Herausford­erungen an als einen Teil Ihres Lebens. Geben Sie sich gegenseiti­g regelmäßig Feedback, spenden Sie immer wieder Wertschätz­ung und Anerkennun­g – und vor allem nehmen Sie sich ganz bewusst Zeit für Muße, Begegnung, Kuscheln, Relaxen, gute Gespräche. Es heißt nicht umsonst: „Wenn du es eilig hast, gehe langsam.“Sie werden sehen, ein regelmäßig­es gemeinsame­s Heraustret­en aus der permanente­n Beschäftig­ung macht Sie viel effektiver!

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Sabine und Roland Bösel

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