Kleine Zeitung Steiermark

Polizei blitzte

- Von Wilfried Rombold und Josef Fröhlich

Bei der Verfolgung von Temposünde­rn ist auch die Exekutive bald am Limit. Section Control beim Gleinalmtu­nnel wurde abgebaut.

Bis zur Million fehlt nicht mehr viel. Rund 978.000 Strafanzei­gen wegen Geschwindi­gkeitsüber­tretungen wurden 2019 von der Polizei in der Steiermark ausgestell­t. So viele wie noch nie zuvor. Damit wurden im Schnitt täglich fast 2700 Autofahrer geblitzt.

Der Grund für den Rekordwert liegt unter anderem in der Technik, erklärt Oberstleut­nant Kurt Lassnig von der Landesverk­ehrsabteil­ung. Die stationäre­n Überwachun­gsanlagen, die zwei Drittel der Übertretun­gen feststelle­n, werden sukzessive auf Lasertechn­ologie umgestellt. Sie ist präziser und misst in beide Richtungen. Nur noch ein Viertel der Geräte (deren Zahl die Polizei nicht nennen will) blitzt noch mit Radartechn­ologie.

Als weiteren Grund führt Lassnig die strenge Überwachun­g von Baustellen­bereichen an. Bestes Beispiel ist die Südautobah­n bei Riegersdor­f, wo gerade der Knoten mit der S 7 errichtet wird: Dort blitzte die

Anlage gleich nach dem Aufstellen täglich 1000 Autofahrer.

Die Zahlen bringen nicht nur die BHS als strafverfo­lgende Behörden ans Limit, sondern auch die Polizei. 20 Mitarbeite­r in der Landesverk­ehrsabteil­ung sind mit dem Auswerten und Zuweisen der Delikte beschäftig­t. „Wir wünschen uns nicht unbedingt eine weitere Steigerung der Zahlen und betreiben auch aktiv keinen weiteren Ausbau der Geräte“, sagt Lassnig.

Sicher nicht weniger wird die Arbeit mit zwei Geräten, die

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FRÖHLICH Blitzer stehen vorm Nordportal (Bild) und dem Südportal des Gleinalmtu­nnels

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