Polizei blitzte
Bei der Verfolgung von Temposündern ist auch die Exekutive bald am Limit. Section Control beim Gleinalmtunnel wurde abgebaut.
Bis zur Million fehlt nicht mehr viel. Rund 978.000 Strafanzeigen wegen Geschwindigkeitsübertretungen wurden 2019 von der Polizei in der Steiermark ausgestellt. So viele wie noch nie zuvor. Damit wurden im Schnitt täglich fast 2700 Autofahrer geblitzt.
Der Grund für den Rekordwert liegt unter anderem in der Technik, erklärt Oberstleutnant Kurt Lassnig von der Landesverkehrsabteilung. Die stationären Überwachungsanlagen, die zwei Drittel der Übertretungen feststellen, werden sukzessive auf Lasertechnologie umgestellt. Sie ist präziser und misst in beide Richtungen. Nur noch ein Viertel der Geräte (deren Zahl die Polizei nicht nennen will) blitzt noch mit Radartechnologie.
Als weiteren Grund führt Lassnig die strenge Überwachung von Baustellenbereichen an. Bestes Beispiel ist die Südautobahn bei Riegersdorf, wo gerade der Knoten mit der S 7 errichtet wird: Dort blitzte die
Anlage gleich nach dem Aufstellen täglich 1000 Autofahrer.
Die Zahlen bringen nicht nur die BHS als strafverfolgende Behörden ans Limit, sondern auch die Polizei. 20 Mitarbeiter in der Landesverkehrsabteilung sind mit dem Auswerten und Zuweisen der Delikte beschäftigt. „Wir wünschen uns nicht unbedingt eine weitere Steigerung der Zahlen und betreiben auch aktiv keinen weiteren Ausbau der Geräte“, sagt Lassnig.
Sicher nicht weniger wird die Arbeit mit zwei Geräten, die