Kleine Zeitung Steiermark

Humus-projekt der Ökoregion Kaindorf

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Das Humus-projekt wurde 2007 von Gerald Dunst und der Ökoregion Kaindorf ins Leben gerufen. Bis heute Dienstag finden dazu die 14. Humus-fachtage in der Oststeierm­ark statt, bei denen Experten Know-how an die Landwirte weitergebe­n.

In Österreich bewirtscha­ften im Rahmen des Projekts aktuell 300

gebot. „Wir verkaufen drei Jahre im Voraus.“Dunst hofft daher auf mehr Bauern.

Die Zahl der Humus-landwirte steigt auch an. In Österreich nehmen 300 Bauern mit 3500 Hektar Ackerfläch­e am Projekt teil. 70 Prozent von ihnen bewirtscha­ften konvention­ell, der Rest biologisch. Mit Niederländ­ern wurde bereits eine Kooperatio­n geschlosse­n, mit deutschen Kollegen werden Gespräche geführt. Trotz des Interesses müsse noch Überzeugun­gsarbeit geleistet werden, weiß der Oststeirer. Denn

Landwirte rund 3500 Hektar Ackerfläch­e.

Dabei reichern die Landwirte ihre Böden mit Humus an, um Kohlendiox­id zu binden. Pro gebundener Tonne CO2 erhalten die Bauern 30 Euro. Unternehme­n können wiederum Zertifikat­e erwerben, um Co2-neutral zu werden.

mit einer Umstellung werde die gewohnte Bewirtscha­ftung geändert.

Um sich politisch Gehör zu verschaffe­n, wurde der ehemalige Eu-kommissar für Landwirtsc­haft Franz Fischler zum Humus-botschafte­r ernannt. Für ihn ist Kaindorf „ein Vorbild“. Dennoch müsse sich die Ökoregion künftig intensiver mit anderen Ländern vernetzen, um auf EU- und Bundeseben­e wahrgenomm­en zu werden, sagt Fischler. Die Methodik der Co2-bindung gehört für ihn stärker in Agrarprogr­ammen verankert.

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