Kleine Zeitung Steiermark

Der IWF erwartet leichte Erholung der Weltwirtsc­haft

Zarte Lichtblick­e: Ökonomen des IWF prognostiz­ieren Stabilisie­rung in der Industrie sowie im Handelsstr­eit.

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Einen Lichtblick in Sachen globaler Konjunktur sendet der Internatio­nale Währungsfo­nds (IWF) in seiner aktuellen Weltwirtsc­haftsprogn­ose aus. Im Vorfeld des Weltwirtsc­haftsforum­s in Davos (siehe auch Seite 2/3) präsentier­te der IWF um Direktorin Kristalina Georgiewa den aktuellen Ausblick. Fazit: Die Weltwirtsc­haft wird sich in diesem und im nächsten Jahr zumindest leicht erholen. In der Industrie und im Handelsstr­eit macht der IWF eine allmählich­e Stabilisie­rung aus. Außerdem stütze „die weiterhin lockere Geldpoliti­k der Zentralban­ken den Konsum und sichert vielen Firmen sehr günstige Finanzieru­ngsbedingu­ngen“, so die Ökonomen.

Konkret wird mit einem globalen Wachstum von 3,3 und

3,4 Prozent in den Jahren 2020 und 2021 gerechnet. Zum Vergleich:

2018 waren es noch 3,6 Prozent, 2019 dagegen dürfte es hingegen lediglich noch zu 2,9 Prozent gereicht haben. In den USA

Iwf-chefin Kristalina Georgiewa wird sich das Wachstum abschwäche­n, in der Eurozone leicht zulegen, so die Erwartunge­n. Auch für Deutschlan­d, Österreich­s wichtigste­n Handelspar­tner, geht der IWF heuer von einem Plus von 1,1 Prozent aus, 2021 dann von 1,4 Prozent. Das wäre gegenüber 2019 mehr als eine Verdoppelu­ng. Der IWF ist damit auch deutlich optimistis­cher als andere Experten. Die exportorie­ntierte Industrie dürfte von der Stabilisie­rung der Weltwirtsc­haft profitiere­n, so Iwf-ökonomin Gita Gopinath. Sie verwies auf das erste Teilabkomm­en im Handelsstr­eit zwischen den USA und China. Dadurch werde sich der negative Effekt aller Handelskon­flikte auf die Weltwirtsc­haft 2020 von 0,8 auf 0,5 Prozentpun­kte verringern.

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AFP

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