Sensation war
Österreich musste sich Deutschland vor einer grandiosen Kulisse 22:34 (13:16) geschlagen geben. Der Gegner zieht in die Finalrunde ein, Österreich verabschiedet sich am Mittwoch gegen Weißrussland von der Heim-em.
Herz, Kampfgeist und Hingabe – Österreichs Handballteam lieferte bei der Heim-em vor 9000 Fans in der Wiener Stadthalle lange ein mitreißendes Spiel ab, zerbrach aber nach der Pause und so war der erste Sieg in einem Bewerbsspiel gegen den Erzrivalen Deutschland letztlich mit dem 22:34 in weiter Ferne. „Das war das erste Spiel bei dieser EM, in dem wir nicht unser wahres Gesicht gezeigt haben“, sagte Nikola Bilyk nach dem 22:34. „Das tut weh. Wir haben uns von keiner anderen Weltklassemannschaft bei der EM so abfertigen lassen – das ist das Positive.“Dabei erhielten der Kapitän und seine Mitspieler die höchstmögliche Unterstützung: Bundespräsident Alexander Van der Bellen war mit Fanschal auf der Tribüne und es war so laut wie in einem Rockkonzert – 110 Dezibel wies das Phonometer auf dem Feld aus. Obwohl einige Deutschlandfans nach dem verpassten Halbfinale ihre Tickets vor der Stadthalle auf dem Schwarz(rot-gold)-markt verschleudern wollten, waren die Ränge richtig gut gefüllt. Bei der Begrüßung der Gäste mischten sich zwar ein paar „Buhhhhhhs“unter den Jubel, die Stimmung war eines Em-schlagerspiels aber mehr als würdig.
Aufgezuckert von der Traumkulisse spielte Österreich zu Beginn groß auf. Die 6-0-Deckung stand sicher und Keeper Thomas Eichberger fand rasch mit emotionsgeladenen Paraden in die Partie. Vorn wurde mit Ge