Kleine Zeitung Steiermark

Sensation war

- Von Georg Michl

Österreich musste sich Deutschlan­d vor einer grandiosen Kulisse 22:34 (13:16) geschlagen geben. Der Gegner zieht in die Finalrunde ein, Österreich verabschie­det sich am Mittwoch gegen Weißrussla­nd von der Heim-em.

Herz, Kampfgeist und Hingabe – Österreich­s Handballte­am lieferte bei der Heim-em vor 9000 Fans in der Wiener Stadthalle lange ein mitreißend­es Spiel ab, zerbrach aber nach der Pause und so war der erste Sieg in einem Bewerbsspi­el gegen den Erzrivalen Deutschlan­d letztlich mit dem 22:34 in weiter Ferne. „Das war das erste Spiel bei dieser EM, in dem wir nicht unser wahres Gesicht gezeigt haben“, sagte Nikola Bilyk nach dem 22:34. „Das tut weh. Wir haben uns von keiner anderen Weltklasse­mannschaft bei der EM so abfertigen lassen – das ist das Positive.“Dabei erhielten der Kapitän und seine Mitspieler die höchstmögl­iche Unterstütz­ung: Bundespräs­ident Alexander Van der Bellen war mit Fanschal auf der Tribüne und es war so laut wie in einem Rockkonzer­t – 110 Dezibel wies das Phonometer auf dem Feld aus. Obwohl einige Deutschlan­dfans nach dem verpassten Halbfinale ihre Tickets vor der Stadthalle auf dem Schwarz(rot-gold)-markt verschleud­ern wollten, waren die Ränge richtig gut gefüllt. Bei der Begrüßung der Gäste mischten sich zwar ein paar „Buhhhhhhs“unter den Jubel, die Stimmung war eines Em-schlagersp­iels aber mehr als würdig.

Aufgezucke­rt von der Traumkulis­se spielte Österreich zu Beginn groß auf. Die 6-0-Deckung stand sicher und Keeper Thomas Eichberger fand rasch mit emotionsge­ladenen Paraden in die Partie. Vorn wurde mit Ge

 ?? APA ?? Die enttäuscht­en Österreich­er bedankten sich bei den Fans
APA Die enttäuscht­en Österreich­er bedankten sich bei den Fans

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