Das Königreich sagt Goodbye
Es wären nicht die Briten, hätten sie nicht in letzter Sekunde noch so manche Skurrilität zustande gebracht: Im Laufe dieser Woche, in der Nacht auf Samstag, wird der Brexit offiziell vollzogen und beiderseits des Ärmelkanals werden ebenso Jubelpartys wie Trauerfeiern vorbereitet – in London wollte Oberbrexiteer Nigel Farage ein Feuerwerk abfeuern, was ihm aber untersagt wurde. Und der Plan, die berühmte Parlamentsglocke Big Ben läuten zu lassen, wurde nach gröberen Streitereien wieder fallen gelassen, weil sie gerade renoviert wird – das Schlagwerk für das historische Ereignis wieder zu montieren, hätte allein eine halbe Million Pfund gekostet. Schließlich wird auch darüber gestritten, wer an den bekannten Kreidefelsen in Dover nun welche Großplakate anbringen darf. Dafür tragen die schon zweimal eingestampften Gedenkmünzen nun doch das finale Datum: 31. Jänner 2020.
Der vorletzte Akt des Brexits findet am Mittwochabend statt, wenn in Brüssel das Eu-parlament den Austrittsvertrag ratifiziert. Zuvor hatten ihn schon die Präsidenten der Eu-institutionen gebilligt, ebenso die Queen. Dann beginnt nach drei Jahren Chaos tatsächlich eine neue Ära für das Vereinigte Königreich und Europa. Sie be
Die Woche des Abschieds hat begonnen. In der
Nacht auf Samstag tritt Großbritannien aus der EU aus. Ausgestanden ist der Brexit nicht – ein neuer Verhandlungsmarathon beginnt.