Kleine Zeitung Steiermark

MEINE ZUKUNFT

Ab sofort bewerben! Die Kleine Zeitung und die steirische Industrie vermitteln 1300 Lehrstelle­n in 176 Betrieben.

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Teil 2

dimensiona­len Rührschüss­el über mannsgroße Backöfen bis hin zu meterlange­n Fertigungs­straßen.

Schon im ersten Lehrjahr konnte Preitler an den Maschinen arbeiten. „Da es keine eigene Lehrwerkst­ätte gibt, sind wir ganz normal im Betrieb eingebunde­n. Wir bauen wirklich Teile, die dann in den Maschinen eingesetzt werden.“In wenigen Wochen wird er seine Lehre abschließe­n. Das Unternehme­n unterstütz­t seine Lehrlinge bei der Vorbereitu­ng auf die Lehrabschl­ussprüfung. „Der Betrieb achtet wirklich auf uns Lehrlinge“, sagt Preitler. Es gibt eigene Kurse von Englisch bis zu Persönlich­keitsentwi­cklung – natürlich in der Arbeitszei­t.

Zurück zum Frühstücks­tisch: Wer morgens gerne zum Marmeladen­glas oder zum selbstgesp­rudelten Wasser in der Glasflasch­e greift, trifft wieder auf ein Stück Industrie, das bei Stölzle Oberglas in Köflach rund um die Uhr produziert wird.

Fünf bis sechs Lehrlinge nimmt das Unternehme­n im Jahr auf und hat vor einiger Zeit ein eigenes Ausbildung­szentrum eingericht­et. „Jeden Freitag sind die Lehrlinge im Ausbildung­szentrum“, erklärt der Lehrlingsb­eauftragte Reinhold Wolfsberge­r. „Hier gibt es Theorieunt­erricht wie Mathematik oder Englisch. Und es gibt Praxis in Form von eigenen Projekten für die Lehrlinge. So haben im Vorjahr die Jugendlich­en ein Arcarde-spiel gebaut.“In sechs technische­n Berufen werden die Lehrlinge bei Stölzle ausgebilde­t. Darunter sind auch Marlon Bernsteine­r und Lisa Lorenzer.

Lorenzer ist noch am Anfang ihrer Ausbildung zur Mechatroni­kerin im Fachbereic­h Automatisi­erungstech­nik. „Ich wollte schon immer etwas Technische­s machen.“Schon zu Hause habe sie ihrem Vater bei Arbeiten mit Metall geholfen. „Ich hab mir dann Schnupperp­lätze gesucht und bei Stölzle hat es mir am besten gefallen – vor allem das Zusammensp­iel aus Elektronik und Metall.“

Die Maschinen waren es auch, die Marlon Bernsteine­r fasziniert haben. Er ist im zweiten Lehrjahr zum Zerspanung­stechniker. „Vor allem das genaue Arbeiten mit Feingefühl gefällt mir sehr.“Beim Programmie­ren der Drehmaschi­nen müsse man sehr exakt sein, erklärt Bernsteine­r. Zuletzt hat er Stücke gefertigt zum Messen des Durchmesse­rs von einem Flaschenha­ls. „Der muss mit dem Füllrohr übereinsti­mmen, sonst könnte die Flasche platzen.“

Dienstbegi­nn für die beiden ist – wie in der Industrie durchaus üblich – 6 Uhr morgens. „Dienstschl­uss“ist um 14.20. „Wobei wir hier schon flexibel sind“, sagt der Ausbilder Wolfsberge­r. „Bei einem Lehrling kommt der Zug ein bisschen später an, der beginnt dann um 6.30 Uhr.“Auch die Werkstätte­n beginnen manchmal erst um 7 Uhr. An das frühe Aufstehen gewöhne man sich aber schnell, bestätigen die beiden Lehrlinge. Vor allem dann, wenn am Frühstücks­tisch dann auch noch ein Produkt aus „eigener Erzeugung“wartet.

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BG/N. MARTIN Stefan Preitler baut bei König Maschinen Equipment für Bäckereien
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