Kleine Zeitung Steiermark

Vorauszuse­hen

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Es war leicht vorauszuse­hen, dass die Grünen als Regierungs­partei eine andere Linie verfolgen als in der Opposition. Dass es so schnell geht, ist aber doch überrasche­nd. Gerade bei so einem wichtigen Untersuchu­ngsausschu­ss wird nun zurückgeru­dert. War diese Partei stolz, dass nun auch die Einsetzung eines solchen als Minderheit­srecht aufgewerte­t wurde, sieht nun die Sache ganz anders aus. Frau Maurer meinte, dass ihre Partei nicht so einen fehlerhaft­en Antrag eingebrach­t hätte. Der Fehler liegt darin, dass die Grünen in der Regierung sind. Mit ihrer Einstellun­g hätten sie in der Opposition viel mehr erreicht. Josef Bauer, St. Stefan heblichen Beträgen vom Staat gefördert – was bei NGOS so nicht der Fall ist. Bekommen NGOS projektbez­ogene Förderunge­n, gehe ich davon aus, dass sie von der Förderstel­le geprüft werden. Auch dass Spenden an eine NGO steuerlich abzugsfähi­g sind, wird sicher geprüft. Das Argument, dass die steuerlich­e Absetzbark­eit eine Prüfung durch den Rechnungsh­of rechtferti­gt, ist – mit Verlaub – schon fast an der intellektu­ellen Zumutbarke­itsgrenze. Ich spende regelmäßig an circa 20 NGOS wie Caritas, Diakonie, Vier Pfoten, Kinderkreb­shilfe – und die sollen vom Rechnungsh­of geprüft werden? Dass Herr Zankel die angeführte­n NGOS nicht schätzt, ist sein gutes Recht, aber das sollte er besser und korrekter argumentie­ren.

Gerhard Painer, Villach

Europa und auf der Welt. Sie werden beispielsw­eise bei ausländisc­hen Spitzenpol­itikerinne­n und -politikern zu 99,9 Prozent keine Titel sehen. Seit 20 Jahren hat man sich europaweit geeinigt, bis auf wenige Ausnahmen die Titel „Mag.“(Magister/magistra) und DI (Diplominge­nieur/-in) durch Bachelorun­d Mastergrad­e und den Doktortite­l „Dr.“– außer in der Medizin – durch PHD (Doctor of Philosophy) zu ersetzen. Diese akademisch­en Grade stehen nach dem Namen und werden in der Anrede in Briefen oder Mails nicht verwendet. Ein Schritt in die richtige Richtung und weg von einer Zweiklasse­ngesellsch­aft.

Jetzt soll der Meistertit­el – seit 2018 gleichgest­ellt mit dem Bachelorti­tel – dadurch aufgewerte­t werden, dass er – vielleicht abgekürzt mit „Mst.“– vor dem Namen stehen und in amtlichen Dokumenten (Reisepass, Führersche­in …) eingetrage­n werden soll. Das wäre ein Rückschrit­t in die Steinzeit. Manfred Koch, Deutschlan­dsberg

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