Kleine Zeitung Steiermark

Spanien lässt diese Trophäe nicht los

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Spanien verteidigt­e mit einem 22:20-Finalsieg über Kroatien den Em-titel im Handball. Nikola Bilyk

Dritter in der Torschütze­nliste.

Wie bei der Vorrunde in Graz und der Hauptrunde in Wien war es auch beim Finale der Handballem in Stockholm: Karo dominierte auf den Rängen. Tausende Kroaten hatten sich extra für dieses Endspiel gegen Spanien auf den Weg nach Schweden gemacht und sorgten für ein „Heimspiel“gegen den Titelverte­idiger. Es ging schließlic­h um den ersten Em-titel für das handballve­rrückte Kroatien, für den Weltmeiste­r von 2003 und Olympiasie­ger von 2004, der zuletzt 2010 in Wien im Em-finale stand und Frankreich 21:25 unterlag. 20:20 stand es kurz vor Schluss vor 17.800 Zuschauern, doch dann patzten ausgerechn­et Altstar Domagoj

(Fehlpass) und Superstar Igor Karacic (Schrittfeh­ler), während die Spanier durch Alex Duschebaje­w und Julen Aguinagald­e trafen. 22:20 am Ende, Tränen bei den kroatische­n Fans und Spielern und tröstende Worte von Staatspräs­identin Kolinda Grabar-kitarovic. Die Spanier feierten die erfolgreic­he Titelverte­idigung.

Der Favorit hat sich mit seinem schnörkel- und kompromiss­losen Spiel durchgeset­zt.

Kroatien-teamchef Lino Cervar wird seine Mannschaft jetzt auf die Olympische­n Sommerspie­le vorbereite­n, bei den Spaniern deutet sich hingegen noch vor Tokio ein Generation­enwechsel an. Denn für Spieler wie Aguiduvnja­k nagalde (37), Entrerrios (38) oder Sarmiento (36) könnte es durchaus das letzte Turnier ihrer Karriere gewesen sein.

Spanien ist also alter und neuer Europameis­ter, Österreich belegte mit Rang acht die bisher beste Platzierun­g. Duvnjak wurde zum wertvollst­en Spieler des Turniers gewählt, bester Torschütze wurde der Norwe

Finale:

Spanien – Kroatien 22:20 (12:11) Beste Werfer: Gomez Abello 5, Pena Maqueda und Entrerrios Rodriguez je 3 bzw. Duvnjak 5, Karacic 4, Maric und Stepancic je 3. Em-endstand:

1. Spanien, 2. Kroatien, 3. Norwegen, 4. Slowenien, 5. Deutschlan­d, 6. Portugal, 7. Schweden, 8. Österreich, 9. Ungarn, 10. Weißrussla­nd. Torschütze­nliste:

1. Sander Sagosen (NOR) 65, 2. Mikita Wailupau (BLR) 47, 3. Nikola Bilyk (AUT) 46. Bester Spieler des Turniers:

Domagoj Duvnjak (CRO).

All-star-team:

Torhüter: Gonzalo Perez de Vargas (ESP) Linksaußen: Magnus Jöndal (NOR) Rückraumli­nks: Sander Sagosen (NOR) Rückraummi­tte: Igor Karacic (CRO) Rückraumre­chts: Jorge Maqueda (ESP) Rechtsauße­n: Blaz Janc (SLO)

Kreisläufe­r: Bence Banhidi (HUN)

Bester Verteidige­r: Hendrik Pekeler (GER)

ger Sander Sagosen, der mit 65 Treffern einen neuen Em-rekord aufgestell­t hat. Österreich­s Jungstar Nikola Bilyk belegte mit 46 erzielten Toren Rang drei in der Torschütze­nliste. Bilyk und Duvnjak sind ja bereits Teamkolleg­en beim THW Kiel, nächste Saison kommt dann auch Sagosen von PSG zum Deutschen Rekordmeis­ter.

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GEPA Der Em-teller bleibt in Spanien

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