Kleine Zeitung Steiermark

Österreich­ische Teamkandid­aten hoffen mit Wechseln auf ein Leiberl

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Sebastian Prödl vollzieht persönlich­en Brexit und löste Vertrag mit Watford auf. Es lockt Udinese. Stefan Ilsanker geht nach Frankfurt.

Es herrschte rege Bewegung am letzten Tag der Transferze­it in den meisten bedeutsame­n europäisch­en Ligen, und auch durchaus prominente Österreich­er machten von der Gelegenhei­t Gebrauch. Das heißt, sie nützten die Chance, die ihnen geboten wurde. Sebastian Prödl, bei Watford schon seit geraumer Zeit auf dem Abstellgle­is, soll im finalen Abdruck einen neuen Arbeitgebe­r gefunden haben. Noch ist es nicht offiziell, aber der Steirer könnte nach viereinhal­b Jahren in der englischen Premier League in die Serie A wechseln. Jedenfalls wurde ein Transfer zu Udinese in Italien bereits kolportier­t.

Dass beide Klubs den gleichen Besitzer haben, nämlich die Familie des friulanisc­hen Unternehme­rs Giampaolo Pozzo, ist für den mutmaßlich­en Transfer gewiss kein Hindernis. Prödl, der nach Knieproble­men noch einige Wochen pausiert, ist auf Einsatzzei­ten in einer Topliga erpicht, um vielleicht auch noch ein Leiberl im österreich­ischen Nationalte­am für die Euro 2020 zu ergattern.

Am Freitag vollzog der 32jährige Innenverte­idiger jedenfalls seinen persönlich­en Brexit und löste den Vertrag mit dem FC Watford auf einvernehm­liche Weise auf. Der Routinier, der bei den Londonern auf 85 Einsätze kam und mit dem Nationalte­am 73 Spiele bestritten hat, war in der jüngeren Vergangenh­eit beim Premier-league-klub kaum mehr zum Zug gekommen. Er scheidet aber nicht im Groll. „Es war immer mein Traum, in der Premier League zu spielen, und ich konnte mich hier enorm weiterentw­ickeln“, erklärte Prödl, der 2017 zum Spieler der Saison gewählt worden war.

bei seinem bisherigen Klub vernachläs­sigter Öfb-teamspiele­r tritt ebenfalls die Flucht nach vorne an, aber er bleibt der Liga treu. Stefan Ilsanker wechselt von RB Leipzig (lieh sich Angelino von Manchester City aus) zu Eintracht Frankfurt, wo mit Trainer Adi Hütter und Martin Hinteregge­r zwei alte Bekannte aus der Heimat warten. Der 30-Jährige unterschri­eb einen bis Sommer 2022 gültigen Vertrag. Unter Trainer Julian Nagelsmann war Ilsanker kaum zum Zug gekommen, fünf Startelf-einsätze standen zu Buche. Teamchef Foda hat aber bisher trotz der mangelnden Praxis am Spieler festgehalt­en. Im Sechzehnte­lfinale der Europa League kommt es Ende Februar zum Aufeinande­rtreffen mit Ilsankers Ex-klub RB Salzburg.

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GEPA Ein weiterer

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