Kleine Zeitung Steiermark

Bezirkshau­ptfrau wechselt in Vp-büro

Die Bezirksche­fin von Graz-umgebung, Angelika Unger, wird neue Büroleiter­in bei Övp-landesrat Drexler.

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Das hat es in der Landesverw­altung noch nicht gegeben: Eine Bezirkshau­ptfrau wechselt in ein politische­s Büro. Die erste, die es so macht, ist Angelika Unger, seit 2018 Chefin der BH Graz-umgebung. Sie tritt mit Ende Mai ab und wird Bürochefin bei Kultur- und Personalla­ndesrat Christophe­r Drexler (ÖVP). Üblicherwe­ise ist es genau umgekehrt – politische Referenten werden als „Belohnung“für treue Dienste in Regierungs­büros zu Bezirkshau­ptleuten ernannt.

„Ich weiß, der Schritt ist untypisch“, sagt Unger über ihren ungewöhnli­chen Umstieg, der auch Gehaltsein­bußen bedeutet. Doch Drexler habe sie gefragt und sie habe sich sehr gefreut. Es reize sie die gestalteri­sche Arbeit in einem wichtigen Ressort der Landesregi­erung. Der Posten wurde übrigens frei, weil Drexlers bisherige Bürochefin, in die Babypause geht.

Unger war seit Oktober 2018 Leiterin der BH Graz-umgebung.

Zurück in die Regierungs­arbeit: Bezirkshau­ptfrau Unger steigt um

Sie gilt als versierte Juristin, war früher Referentin im Büro von Agrarlande­srat Hans Seitinger und Chefin der Landes-verfassung­sabteilung. Drexler verstärkt somit sein Büro – womöglich ein Hinweis auf sein weiteres Vorrücken in der Politik. och eine Personalie aus Drexlers Büro: Sein bisheriger Referent Gottlieb Krenn wird neuer Leiter des Landesrefe­rates für Sport.

Ernst Sittinger

N

aber die Bereitscha­ft zu spenden haben wir stark wahrgenomm­en (auch „Steirer helfen Steirern“hat 100.000 Euro als Soforthilf­e zur Verfügung gestellt, Anm.).

Denken Sie, dass sich im Bewusstsei­n der Menschen durch die derzeitige Krise nachhaltig etwas verändert?

Dass man in alte Muster zurückfäll­t, kann schnell gehen. Das haben wir schon bei der Finanzkris­e 2008 gesehen. Ich habe aber die Hoffnung, dass ein paar der Erfahrunge­n nachhaltig wirken. Die verstärkte Digitalisi­erung wird bleiben. Auch eine gewisse Entschleun­igung wird eine Zeit lang anhalten. Ich fürchte aber eine Entwicklun­g ähnlich der Flüchtling­sbewegung. Die hohe Solidaritä­tsbereitsc­haft wird demnach wieder nachlassen.

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Isabella Poier,

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