Anschober evaluiert Lockerungen
Der Juni soll Perspektive bis zum Herbst bringen.
Am Freitag dürfen Hotels, Freibäder und Freizeitanlagen wieder aufsperren. Die dazugehörige Verordnung, in der die Vorgehensweise im Detail festgeschrieben ist, wird Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) heute präsentieren. Enthalten sind auch die Lockerungen für Kunst und Kultur. Die bisherigen Öffnungen sollen bis 10. Juni wissenschaftlich evaluiert werden. Auf Basis der Ergebnisse wird der fünfte Öffnungsschritt am 15. Juni erfolgen. Ab diesem Tag sollen die Grenzen zu Deutschland und der Schweiz wieder geöffnet sein. Anschober verspricht sich von der Evaluation auch eine langfristige Perspektive für den Sommer und Herbst.
Österreich ist mit diesem Plan laut Anschober in Europa am weitesten vorangeschritten mit einer kontrollierten, gesicherten, schrittweisen Öffnung. „Die Voraussetzung dafür ist, dass wir das Coronavirus genauso unter Kontrolle halten können wie derzeit“, sagt er. Das würden alle tagtäglich mit dem Verhalten sowie die Gesundheitsbehörden mit einer sehr offensiven Begrenzung von auftretenden Ausbreitungsclustern bestimmen.
Zuversichtlich stimme, dass die bisherigen Öffnungsschritte vom 14. April und vom 1. Mai zu keinen Auswirkungen auf die Fallzahlen geführt haben. Eine wesentliche Information fehlt: Noch ist es zu früh, um zu wissen, wie sich die Gastroöffnung am 15. Mai auf das Infektionsgeschehen ausgewirkt hat.