Das Tun ist entscheidend
Für Sie da
Herzlichkeit, Offenheit und Geradlinigkeit, die von innen kommen, wirken auf den Nächsten. Der Verstorbene lebte dies, es machte ihn aus und war anziehend. Die Entscheidung, nach Ablegen der Bischofsagenden quasi als Einspringer in die hinteren Reihen zurückzutreten und dort zu helfen, wo Not am Mann war, zeichnet ihn ebenfalls aus. Er war sicher für viele durch sein Leben ein Vorbild.
Christus sagte einst, wie man echte von falschen Propheten unterscheiden könne: „An ihren Taten werdet ihr sie erkennen!“Dies ist ein guter Maßstab, denn Mitmenschen an verantwortlichen Positionen reden sehr viel und sind wortgewandt. Lassen wir uns nicht täuschen, schauen wir mit dem Herzen, denn das Wesentlichste ist für die Augen unsichtbar.
Geradlinige Anführer brauchen keine gedrechselte Sprache, keine Nlp-schulungen. Sie wirken aus sich heraus anziehend. Sie überzeugen durch ihr Tun, nicht durch Worthülsen. Durch ihr Verhalten erwerben sie sich die gute Ernte, die sie nach ihrem Tod vorweisen können. Mancher kann sich diese als Vorbild nehmen.
Manfred Roth, Graz
Energieträgern stammen. Und das war es. So einfach kann man es sich nicht machen. Besonders unverständlich und abzulehnen ist, wenn Gesetze aufgrund falscher Prämissen erlassen werden. Paradebeispiel ist das Verbot von Ölheizungen.
Dies ist sachlich falsch und juristisch bedenklich. Ein Material, ein Verfahren oder einen Prozess per se zu verbieten, ist Willkür. Verbieten kann man nur, wenn Grenzwerte trotz Reinigungsanlagen nicht eingehalten werden können. Ersetzt sollen die Ölheizungen vornehmlich durch Holzheizungen werden, die, wie erst jetzt die Umweltministerin nochmals bekräftigt hat, subventioniert werden. An die realen sinnlosen Umbaukosten denkt niemand.
Die Behauptung, dass die Holzheizung umweltfreundlich ist, wird durch nichts nachgeviele wiesen. Holzheizungen emittieren um ca. 40 Prozent mehr CO2 als Ölheizungen und zusätzlich schädlichen Feinstaub bei gleicher Wärmeerzeugung. Jeder Brennstoff, der Kohlenstoff enthält, emittiert bei der Verbrennung CO2. Holz besteht immerhin zu 50 Prozent aus Kohlenstoff. Mit dem Mythos Holz hat bereits eine Orf-sendung mit Hanno Settele aufgeräumt. Warum man sich auf dieses unsinnige Verbot so versteift, ist für mich unerklärbar. Die zusätzliche Reduzierung des Waldbestandes bewirkt auch eine Verringerung der Co2-assimilation und damit eine Verschlechterung der Klimasituation.
Daher wünsche ich mir mehr Ehrlichkeit, Ernsthaftigkeit und Realitätsbewusstsein, keine Shows, Egotrips und Heuchelei.
DI Ernst Herzig, Graz