Rätselhafter
Nach fünf Jahren wird wieder ermittelt: Nun versucht die Coldcase-gruppe des Bundeskriminalamtes den Grazer Fall aufzuklären. Erster Anlauf: morgen bei Aktenzeichen XY ungelöst.
Warum musste der 54jährige Leiharbeiter Helmut Gostentschnigg sterben? Das Motiv ist seit fünf Jahren ebenso unbekannt wie der Täter. Alles, was man bisher über den Mörder weiß: Er benutzte auf dem Weg zum Tatort und auf seiner Flucht ein gestohlenes Fahrrad.
Der Tatort: ein kleines Häuschen am Kehlberg in Graz, das das Opfer gemietet hatte. Tatzeit: 20. Juli 2015 zwischen 23.20 Uhr und 23.30 Uhr. Der Täter gelangte vermutlich durch eine unversperrte Nebentür ins Gebäude und überraschte den ahnungslosen Mann im Wohnzimmer. Viermal stach der Unbekannte mit einem Messer auf den Grazer ein. Gostentschnigg konnte zwar noch aus dem
Fenster springen und zu einem Nachbarn flüchten, verblutete aber, bevor der Notarzt eintraf.
Der Mörder flüchtete zu Fuß über eine Wiese und in weiterer Folge mit dem gestohlenen Fahrrad, das er unweit des Tatortes versteckt hatte. Dabei wurde er von einer Frau beobachtet. Einer anderen Frau war Tage vorher in einer Siedlung am Kehlberg ein Unbekannter auf einem Fahrrad aufgefallen.