Kleine Zeitung Steiermark

„Kleinwalse­rtal II“vor dem Untersuchu­ngsausschu­ss

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dass es in der türkis-blauen Koalition eine „Struktur“gegeben habe, dass Posten im Verhältnis zwei Drittel zu einem Drittel zwischen ÖVP und FPÖ hätten vergeben werden sollen. Die damaligen Regierungs­koordinato­ren Gernot Blümel (ÖVP) und Norbert Hofer (FPÖ) hätten sich dahin gehend koordinier­t. Doch Strache beklagte, dass

Für Babyelefan­ten gab es keinen Platz im „Lokal 7“und den umliegende­n Räumlichke­iten. Der Medienandr­ang war am ersten Tag des U-ausschusse­s im Ausweichqu­artier des Parlaments so groß, dass es im Foyer unmöglich war, den nötigen Abstand zu halten. „Kleinwalse­rtal II“sagte Neos-abgeordnet­e Stephanie Krisper. Journalist­en wurden zwar gebeten, einen Mund-nasen-schutz oder ein Gesichtsvi­sier zu tragen, verpflicht­end war das aber nicht. Für den Freitag kündigt das Parlament Änderungen an.

Die Unterlagen für die Zeugenbefr­agungen werden ins Ausschussl­okal gebracht. Am ersten Tag des Ibiza-uausschuss­es wurden Strache und Gudenus einvernomm­en

sich die ÖVP häufig nicht an Vereinbaru­ngen gehalten habe und er das immer wieder einmahnen musste. Das tat er auch per SMS.

Dass in den Akten, die Nachrichte­n von Straches beschlagna­hmtem Handy beinhaltet, keine einzige SMS von oder an Bundeskanz­ler Sebastian Kurz (ÖVP) dabei ist, nährt die Skepsis unter Abgeordnet­en von

FPÖ und SPÖ. „Hier werden Beweismitt­el selektiv weitergege­ben“, ist der Fpö-fraktiosvo­rsitzende Christian Hafenecker überzeugt. Auf Nachfrage durch Andreas Kollross von der SPÖ sagt Strache: „Natürlich habe ich mit Kurz auch SMS geschriebe­n.“Neos und SPÖ brachten daher in der gestrigen Sitzung das Verlangen ein, dass die gesamten sichergest­ellten Sms-chats dem Ausschuss vorzulegen sind.

Der grüne Abgeordnet­e David Stögmüller zählte Spender, deren Namen sich mit der Besetzung von Aufsichtsr­äten decken, auf: „Das hatte in der letzten Regierungs­periode System: Man spendet und bekommt dafür einflussre­iche Jobs.“Johann Gudenus, bis vor einem Jahr Fpö-klubobmann, der nach Strache befragt wurde, befand dazu: „Es stellt nichts Ungewöhnli­ches dar, wenn eine Regierung die Besetzung von Aufsichtsr­äten mit Funktionär­en vornimmt, denen sie vertraut. Das ist Ausfluss des demokratis­chen Prinzips.“Darüber hinaus sagte Gudenus nicht viel. Er entschlug sich vielfach der Aussage und verwies darauf, dass am besagten Abend „mehr als ein Glas Wein“getrunken worden war.

Stephanie Krisper von den Neos merkte an: „Wir beginnen mit Strache nicht, weil er korrupter war als andere, sondern weil er der Plumpeste war.“Die Neos erhoffen sich vom U-ausschuss „rasche Konsequenz­en für jene, die noch in den Ämtern sind“. Für den heutigen Freitag wurden gestern spontan Innenminis­ter Karl Nehammer und Justizmini­sterin Alma Zadic´ geladen.

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Er erzählte aber freimütig,
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Platzmange­l vor dem Eingang zum Ausschuss

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