Nach Aktenzeichen XY: Spuren führen ins Spielermilieu
Mörder benutzte Fahrrad. Unbekannter mit Phantombild gesucht. 5000 Euro Belohnung für Hinweise auf Täter.
Nachdem der Grazer Mordfall Helmut Gostentschnigg (Spitzname Tschechenheli) Mittwochabend in der Zdfsendung Aktenzeichen XY ausgestrahlt wurde, gehen die Sicherheitsbehörden mehreren Hinweisen nach. Einige seien sehr vielversprechend, heißt es seitens des Bundeskriminalamtes. Wie berichtet, ermittelt seit einigen Wochen das Cold-casemanagement des BK in diesem mysteriösen Kriminalfall.
Helmut Gostentschnigg (54) wurde am 20. Juli 2015 zwischen 23.20 und 23.30 Uhr in seinem gemieteten Haus am Kehlberg in Graz-straßgang überfallen. Viermal stach der Täter zu. Das Opfer verblutete.
Im Mittelpunkt der Ermittlungen stand schon damals ein unbekannter Radfahrer. Der Mann trug dunkle Kleidung (Dreiviertelhose und shirtartigen Oberteil) und Turnschuhe. Er war etwa 50 Jahre alt und 180 Zentimeter groß. Diesen Mann versuchen nun die Cold-case-ermittler auszuforschen. Auch in Bezug auf ein mögliches Tatmotiv sind nach der Fernsehsendung mehrere Hinweise eingegangen. Es war möglicherweise Rache. Gostentschnigg war Lopoca-spieler und dürfte sich dabei Feinde zugezogen haben.
Das BK hat 5000 Euro Belohnung ausgesetzt. Hinweise unter Tel.: 01 24836985025. Hans Breitegger
Das Opfer (rechts) und der gesuchte Radfahrer
Jedes Jahr haben zwei steirische Filmkünstler die Möglichkeit, eine Residency im Ausland zu verbringen. Die albanische Hauptstadt Tirana hat sich als fruchtbarer Ort für diese zweimonatigen Aufenthalte bewiesen. Die zahlreichen Brüche in Geschichte und Gesellschaft des Landes stellen eine einzigartige Basis für künstlerische Auseinandersetzung dar.
Karl Wratschko, Filmkünstler und Kurator, drehte 2018 in Tirana einen experimentellen Kurzfilm „mare liberum mare clausum“.
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