Kleine Zeitung Steiermark

In diesem Sommer wird die Schulbank gedrückt

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Zentralrau­m (Graz, Graz-umgebung, Voitsberg). Wie viele Kinder tatsächlic­h Bedarf haben, wird erhoben. Die Anmeldunge­n laufen bis Mitte Juni.

Die Sommerschu­le findet in zwei Etappen für je zwei Wochen statt: Vom 24. August bis 4. September im Burgenland, in Niederöste­rreich und Wien. Vom 31. August bis 11. September in der Steiermark, in Kärnten, Oberösterr­eich, Salzburg, Tirol, Vorarlberg. Unterricht ist von 8 bis 12 Uhr. Die Standorte sollen Ende Juni feststehen.

„Sommerschu­len sind im Regierungs­programm verankert und waren seit Jahren im Gespräch. Corona hat den Prozess beschleuni­gt“, sagte der Minister. Dass der Fokus auf Deutsch liege, begründete er so: „Die Beherrschu­ng der Unterricht­ssprache ist der Schlüssel zum schulische­n Erfolg.“Die Sommerschu­le sei keine Pflicht, werde aber dringend angeraten. Nach der Anmeldung sei sie aber verpflicht­end. Die Teilnahme fließt in die Mitarbeits­note des nächsten Schuljahre­s ein.

Unterricht­en sollen Lehrer, Lehramtsst­udierende und pensionier­te Pädagogen. In der Bildungsdi­rektion rechnet man damit, dass Studenten das Angebot „großflächi­g annehmen“, da sie Ects-punkte sammeln, die ihnen wegen coronabedi­ngt ausgefalle­ner Unterricht­spraktika fehlen. Es soll auch ein „Buddy-system“mit guten Schülern geben. An jedem Standort soll zudem zumindest ein Lehrer sein. Dies ist freiwillig und wird abgegolten.

Zur Bereitstel­lung von Nachmittag­sbetreuung wird zudem ein mit einer Million Euro dotierter Sondertopf eingericht­et, aus dem etwa Gemeinden unterstütz­t werden.

Für die Sommerbetr­euung haben Land und Stadt Graz indes ein Paket zusammenge­stellt, um Familien in der Coronakris­e zu entlasten. Dessen Herzstück ist der Ausbau der „Plattform Ferienbetr­euung Steiermark“(www.kinderdreh­scheibe.net) – diese wird zum umfassende­n Überblick über Anbieter und Angebote von Ferienbetr­euung inklusive einer Suchmaschi­ne. „Sie wird nun laufend um Angebote aus allen Bereichen der Ferienbetr­euung ergänzt“, erklärte Familienla­ndesrätin Juliane Bogner-strauß. Neben privaten Vereinen gibt es dort auch zusätzlich­e Sommerange­bote von Kindergärt­en und Ganztagssc­hulen zu finden.

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APA/SCHLAGER Bildungsmi­nister Heinz Faßmann bei der Pressekonf­erenz

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