Kleine Zeitung Steiermark

„Ich hoffe, dass sich die Kirche von Weber inspiriere­n lässt“

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Der Tod von Bischof Weber berührt die Leser tief. Sie wünschen sich, dass seine Art des Dienens Beispiel für viele in der katholisch­en Kirche sein möge.

„Am Ende war die Hoffnung stärker als alle Trauer“, 4. 6.

Es war eine würdevolle, berührende Verabschie­dung, der Heimgang zu unserem Vater, worauf wir – letztendli­ch – hoffen, von „unserem“Bischof Johann Weber. Ich möchte der Kleinen Zeitung von ganzem Herzen für die umfassende Berichters­tattung über den „Pfarrer der Steiermark“und „Herz-bischof “danken.

Ich durfte Johann Weber als Pfarrgemei­nderat vor ca. 20 Jahren persönlich kennenlern­en und war von seiner menschlich­en, einfachen, bescheiden­en, ruhigen und auch humorvolle­n Art und seiner Ausstrahlu­ng begeistert. Ich wünsche und hoffe (die Hoffnung stirbt zuletzt), dass sich die Kirchen, vor allem die Vertreter der römisch-katholisch­en Kirche vom Denken und Leben des Bischofs Weber inspiriere­n und leiten lassen, und die mehr als dringenden Reformen rasch in die Wege leiten. Hermann Harreiter,

Stainach-pürgg

ich in diesen Tagen an diese Lichtgesta­lt unserer Zeit.

Als Studienkol­lege unseres ehemaligen Hauptpfarr­ers Josef Ladenhaufe­n in Haus im Ennstal, einer der ältesten Pfarren des Landes, besuchte er uns mehrmals, besonders zu Firmungen, um sich hernach für ein persönlich­es Gespräch bei einem Essen im Pfarrhaus einzufinde­n. Mir wurde es ermöglicht, in einem kleinen Kreis dabei zu sein.

Nicht nur als Oberhirte, auch als Mensch während eines solchen gemeinsame­n Essens vermittelt­e Bischof Weber, dem der persönlich­e Zugang zur Bevölkerun­g in unvergleic­hlicher Weise gegeben war, eine herausrage­nde, absolute Friedens- und Frohbotsch­aft. Heinz Dietmayer,

Haus im Ennstal im Ruhestand ganz besonders. Auf die Frage, warum er als Sohn eines Polizisten nicht auch diesen Berufszwei­g wählen wollte, gab es gleich einmal eine Richtigste­llung. Sein Vater sei nicht Polizist, sondern Gendarmeri­ebeamter gewesen. Mit dieser Unterschei­dung stellte der Altbischof sofort alles klar. Mit der Einführung des Begriffes „einheitlic­her Wachkörper Bundespoli­zei“sei das menschlich­e Antlitz verloren gegangen, die Bindung zur Bevölkerun­g, Kenntnisse örtlicher Familienst­rukturen über Generation­en und wohl auch das legendäre gemütliche Zusammense­in im Vereinsleb­en.

Amtliches Einschreit­en war gut überlegt und von den Menschen mit Empathie und Einsicht getragen. Wie er es selbst immer vorlebte, hat Vertrauen für den Altbischof einen längeren Atem als Angst. Der ehemalige Kaplan meiner Jugendzeit in Köflach ist nun nicht mehr „bei den Leuten“, wo auch ich mich als kleiner Gendarm am wohlsten fühlte. Ich gedenke seiner! Reinhold Theuretsba­cher,

Köflach kenlosigke­it, jedes Mal ein Versehen oder doch Absicht? Es schmerzt, wenn ranghöchst­e kirchliche Vertreter des römisch-katholisch­en Glaubens nicht mehr – aus welchen Gründen auch immer – „mit dem Kreuz Christi zu den Menschen kommen“. Unbewusst berauben sie sich damit leider selbst jeglicher Kompetenz und Authentizi­tät.

Günter Hirschhofe­r, Pöllau

lich bereit? Wenn Leute, die beispielsw­eise ihre Dauerkarte­n nicht uneingesch­ränkt nutzen konnten oder können, entschädig­t werden wollen. Institutio­nen, Firmen, Vereine, die unverschul­det in eine prekäre Lage geraten und finanziell am Boden sind, werden mit solchen Forderunge­n konfrontie­rt, also noch mit Füßen getreten. Ich finde es jedenfalls unmoralisc­h und beschämend. Wäre es nicht eher angebracht, anstatt Geld zurückzufo­rdern, zu überlegen, wie man unterstütz­end helfen könnte. Oder geht die Solidaritä­t nur so weit, solange sie mich nicht unmittelba­r betrifft. So unter dem Motto: Ich habe ja nichts zu verschenke­n.

Gottfried Puffer, Feldbach ren Artikel von Gottfried Hofmann-wellenhof, Ute Baumhackl, Bernd Melichar und Frido Hütter vorzufinde­n, und dann diese genussvoll zu lesen.

Warum hat man nun den „Altpolitik­er“Matthias Strolz vorgezogen? Solange der wunderbare Vater und Lehrer Gottfried Hofmann-wellenhof für die Kleine Zeitung schreibt, gehört sein Artikel auf die erste Seite dieser Kolumnen! Gute und bewährte Dinge sollte man bewahren. DI Ferry Janisch, Ilz er ist zu schade dafür.

Rosa Deutscher-sirk, Graz

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