Kleine Zeitung Steiermark

Die Sport-hilfe des Bundes kommt endlich ins Rollen

Ab kommender Woche sollen Anträge möglich sein – steirische Spitzenklu­bs hoffen auf Geld noch im Juni.

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Die Not ist groß, die Ungewisshe­it sowieso. Auch die 17 steirische­n Bundesliga­klubs verschiede­nster Sportarten abseits des Fußballs – die Eishockey-damen der DEC Devils machen die 17 perfekt – machten ihrer Sorge beim steirische­n Sportlande­srat Christophe­r Drexler Luft. „Das Klima war positiv“, meinte Michael Schrittwie­ser, Chef der Kapfenberg Bulls, „wir warten nur alle auf die Vorgaben des Bundes. Klar ist, dass viele von uns bis Ende Juni Geld bekommen müssen, sonst wird es wirklich prekär.“ie man aus dem Sportminis­terium hört, scheint das Warten aber bald ein Ende zu haben. Mit der Zustimmung durch den Bundesrat wurde das Gesetz, das 700 Millionen Euro als Hilfe für gemeinnütz­ige Vereine (von der Feuerwehr über Blasmusike­n bis hin zu Sportverei­nen) in Aussicht stellt, beschlosse­n. Jetzt geht es an die Umsetzung. Die Richtlinie­n für die Förderunge­n seien fertig und derzeit zur Abstimmung beim Koalitions­partner ÖVP, heißt es aus dem grünen Ministeriu­m. Ziel: Bis Mitte kommender Woche soll alles abgeklärt sein – inklusive Antragsfor­mular

Wund It-technik für die Abwicklung. Geschätzte­r Zeitaufwan­d für Funktionär­e: ein bis zwei Stunden. Angemeldet werden können alle Fixkosten – aber eben nur für „gemeinnütz­ige Vereine“. Inwieweit allen Bundesligi­sten so geholfen ist, ist also noch offen. Ein fixer Schlüssel bestimmt dann die Förderhöhe, das Geld wird direkt überwiesen, und zwar spätestens Mitte Juli, heißt es. Im Ministeriu­m rechnet man mit 30.000 Anträgen aus dem Sport, die von der Bundes-sport Gmbh abgewickel­t werden sollen. uch in der Steiermark wartet man auf diese Richtlinie­n. „Die sind die Basis“, sagte Drexler nach dem Gespräch mit fünf Vertretern aller Vereine, „weil erst, wenn wir wissen, wie diese Instrument­e ausschauen, können wir versuchen, eventuelle Lücken zu schließen.“Er habe nach dem Treffen durchaus den Eindruck, dass „die Lage ernst sei“, sagt Drexler, „und ich finde es großartig, mit welchem Engagement sich Ehrenamtli­che für Vereine, Jugend und Sport einsetzen“.

Christophe­r Drexler

AJoschi Kopp, Michael Schuen,

David Baumgartne­r

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GEPA Michael Schrittwie­ser: „Warten auf Vorgaben des Bundes“
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