Gegen Polizeigewalt und Rassismus
In den USA wurde ein Afroamerikaner von einem Polizisten getötet. Leser machen sich Gedanken über notwendige Veränderungen.
„Jetzt bricht die ganze Wut hervor“, 2. 6., und „Warum sind amerikanische Polizisten so brutal?“, 4. 6.
Was momentan in den Vereinigten Staaten passiert, ist eine Tragödie, und es ist wichtig, dass auch ausländische Medien kontinuierlich auf die Dramatik der Situation hinweisen. Hier geht es nicht nur um den sinnlosen und tragischen Tod von George Floyd durch die Hände eines Polizisten. Nein, es geht auch um die Zukunft der schwarzen Bevölkerung Amerikas. Diese Bevölkerungsgruppe wird seit jeher durch eine institutionelle Befangenheit drangsaliert und unterdrückt. Sollten sie es aber wagen, sich gegen diese Diskriminierung durch den Staatsapparat aufzulehnen, etwa durch friedliche Proteste während Sportereignissen, so wie es Colin Kaepernick vormachte, werden ihre Klagen nicht wirklich wahrgenommen. Diese ungehörte Gruppe sieht sich ans Limit gedrängt und sieht keinen anderen Ausweg, als durch Randale auf ihr Problem aufmerksam zu machen. Der Fall George Floyd ist nun der Katalysator für eine Reihe von Protesten und Ausschreitungen über das gesamte Land verteilt.
Es handelt sich in Amerika nicht mehr länger um die Taten einiger weniger Einzeltäter unter der Polizei, sondern es handelt sich um eine Seuche innerdes gesamten Polizeiapparates. Moritz Prettenhofer (20),
Hartberg
gen die, denen es nur um Gewalt geht, mit allen demokratischen Mitteln vorgeht, ist das, gelinde gesagt, undemokratisch. Werner Stitz, Voitsberg sehr tief in uns drinnen.
DI Karin Seifter-bartsch, Graz