Eine schwere Film-mission
In Hollywood darf ab 12. Juni wieder gedreht werden. Allerdings mit vielen Corona-auflagen.
Wäre alles nach Plan gelaufen, hätte Tom Cruise in den vergangenen Wochen „Mission: Impossible“-stunts gedreht, Keanu Reeves wäre für „Matrix 4“angetreten und Robert Pattinson hätte sich in „The Batman“verwandelt. Doch dann legte das Coronavirus auch Hollywood lahm. Rund drei Monate nach dem Drehstopp gibt es nun grünes Licht für Dreharbeiten ab 12. Juni – mit Vorbehalt und vielen Fragezeichen. Laut Mitteilung der Gesundheitsbehörde müssen an den
Drehorten zahlreiche Auflagen erfüllt werden. So darf eine kritische Schwelle von Covid-19-fallzahlen in den Bezirken nicht überschritten werden, es muss ausreichende Testkapazitäten geben.
Schauspieler und Crew müssen, wenn möglich, Abstand voneinander halten und dürfen nicht in Gruppen auftreten. Stylisten und Make-up-künstler sollen Schutzkleidung tragen. Das Vorsprechen für Rollen soll möglichst virtuell stattfinden, notfalls sollen Schauspieler hinter Plexiglasscheiben proben. Branchenexperten rechnen mit höheren Produktionskosten, etwa wenn die Zahl der Crewmitglieder am Set kleiner gehalten wird, dafür aber mehr Drehtage angesetzt werden.
In diesem Jahr ist der Krisenschaden mit Milliardeneinbußen an den Kinokassen kaum wettzumachen. Der Actionfilm „Top Gun 2“mit Hollywood-star Tom Cruise sollte ein Highlight des Kinosommers werden, doch wegen der Pandemie kommt er nun erst zu Weihnachten in die Us-kinos.