„Er mag ein Schwein sein, aber er ist kein Mörder“
Verheirateter Familienvater (36) steht wegen Mordes an schwangerer Geliebten vor Gericht. Der Mann bestreitet die Tat nach wie vor.
Was als Affäre im Herbst 2018 begonnen hatte, endete gestern am Landesgericht Klagenfurt: Dort muss sich ein Familienvater wegen Mordes verantworten. Staatsanwältin Tanja Wohlgemuth wirft dem 36-Jährigen vor, im August 2019 seine Geliebte ermordet zu haben. Seit dem Frühjahr 2018 hatte der verheiratete Angeklagte eine Affäre mit Arbeitskollegin. Die Ehefrau des 36-Jährigen sei auf die Beziehung draufgekommen. „Die Folge war eine handfeste Ehekrise“, so Wohlgemuth. Und ein enormer psychischer Druck für den Angeklagten.
Seit Herbst 2018 hatte der 36Jährige noch eine weitere Affäre – mit dem späteren Mordopfer: einer 31-jährigen Frau aus dem Bezirk Villach-land. Als die dreifache Mutter aus Villach erklärte, von ihm ein Kind zu erwarten, sei das für ihn „schlichtweg eine Katastrophe“gewesen, so die Staatsanwältin. „Sie verlangte, dass er zu dem Kind steht“, sagt die Staatsanwältin. Da habe der Familienvater beschlossen, die 31-Jährige umzubringen: „Er hat sie brutal attackiert und getötet.“Tatort war die Wohnung des Opfers im Bezirk Villach-land.
Gegen den 36-Jährigen gibt es laut Anklage zahlreiche Beweise. Zur Tatzeit sei der Mann in Tatortnähe gewesen. Nahe der Wohnung des Angeklagten wureiner den Turnschuhe gefunden und in diesen ein Haar, dessen Dnasignale mit denen des 36-Jährigen übereinstimmten.
Verteidiger Manfred Arbacher-stöger konterte mit drastischen Worten: „Eine Ehefrau und zwei Affären nebenbei hat Otto Normalverbraucher nicht. Mein Mandant mag ein Schwein sein. Aber man ist nicht gleich