Digitalisierung: So fit sind die steirischen Schulen
Was schon lange bemängelt wird, hat jetzt durch die Coronakrise einen Turbo erfahren: Digitale Medien sollen stärker als bisher in den Schulen genutzt werden. Wie berichtet hat Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP) angekündigt, dass ab Herbst 2021 alle Schüler der fünften Schulstufe mit digitalen Endgeräten ausgestattet werden – die Elternbeiträge werden sozial gestaffelt.
Denn gerade nach den coronabedingten Schulschließungen und dem „Distance Learning“zu Hause hat sich gezeigt, dass nicht alle Kinder PCS oder Laptops zu Hause haben. In der Steiermark sind dies 5578 (sechs Prozent) der Schüler in Primar- und Sekundarstufe 1 (Volksschule, NMS, Ahs-unterstufe etc.). Diese Zahlen hat die Bildungsdirektion kürzlich erhoben. Das heiße jedoch nicht, dass die restlichen 94 Prozent einwandfrei am Computer arbeiten können. Einem Teil der Schüler fehlen Internetzugang oder Drucker, in vielen Haushalten teilt sich die ganze Familie ein Gerät.
Auch die steirischen Schulen sind sehr unterschiedlich mit digitaler Infrastruktur ausgestattet. So hat derzeit nur rund die Hälfte der Bundesschulen WLAN. In den nächsten zwei Jahren sollen jedoch alle Bundesschulen damit ausgestattet werden. Nur ein Teil der Schulen ist mit dem Glasfasernetz verbunden, vor allem jene in Städten. „In Summe ist ein Streben in Richtung Ausbau der digitalen Infrastruktur zu beobachten, vor allem HAK und
Internetzugang, Computer, Kompetenz im Umgang mit digitalem Unterricht: In der Steiermark gibt es dabei noch einiges aufzuholen.