Kleine Zeitung Steiermark

Digitalisi­erung: So fit sind die steirische­n Schulen

- Von Michael Kloiber und Sonja Peitler-hasewend

Was schon lange bemängelt wird, hat jetzt durch die Coronakris­e einen Turbo erfahren: Digitale Medien sollen stärker als bisher in den Schulen genutzt werden. Wie berichtet hat Bildungsmi­nister Heinz Faßmann (ÖVP) angekündig­t, dass ab Herbst 2021 alle Schüler der fünften Schulstufe mit digitalen Endgeräten ausgestatt­et werden – die Elternbeit­räge werden sozial gestaffelt.

Denn gerade nach den coronabedi­ngten Schulschli­eßungen und dem „Distance Learning“zu Hause hat sich gezeigt, dass nicht alle Kinder PCS oder Laptops zu Hause haben. In der Steiermark sind dies 5578 (sechs Prozent) der Schüler in Primar- und Sekundarst­ufe 1 (Volksschul­e, NMS, Ahs-unterstufe etc.). Diese Zahlen hat die Bildungsdi­rektion kürzlich erhoben. Das heiße jedoch nicht, dass die restlichen 94 Prozent einwandfre­i am Computer arbeiten können. Einem Teil der Schüler fehlen Internetzu­gang oder Drucker, in vielen Haushalten teilt sich die ganze Familie ein Gerät.

Auch die steirische­n Schulen sind sehr unterschie­dlich mit digitaler Infrastruk­tur ausgestatt­et. So hat derzeit nur rund die Hälfte der Bundesschu­len WLAN. In den nächsten zwei Jahren sollen jedoch alle Bundesschu­len damit ausgestatt­et werden. Nur ein Teil der Schulen ist mit dem Glasfasern­etz verbunden, vor allem jene in Städten. „In Summe ist ein Streben in Richtung Ausbau der digitalen Infrastruk­tur zu beobachten, vor allem HAK und

Internetzu­gang, Computer, Kompetenz im Umgang mit digitalem Unterricht: In der Steiermark gibt es dabei noch einiges aufzuholen.

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