Kleine Zeitung Steiermark

Rekordanla­ge soll erst der Anfang sein

- Von Manfred Neuper

Die Energie Steiermark plant auf einer Fläche von umgerechne­t 28 Fußballfel­dern auf dem ehemaligen Bergbau-areal in Bärnbach/rosental Österreich­s größte Fotovoltai­kanlage. Weitere Großanlage­n sollen folgen.

Nur gut 600 Meter Luftlinie entfernt, erfolgte vor rund fünf Jahren die spektakulä­re Sprengung des Kohlekraft­werks Voitsberg – nun soll auf dem früheren Bergbau-areal des ehemaligen Karlschach­t II in Bärnbach/rosental Österreich­s größte Freifläche­n-fotovoltai­kanlage entstehen, wie seitens der Energie Steiermark betont wird. Dafür hat man sich von der Gkb-bergbau eine Grundstück­soption bis Ende 2022 gesichert. Um zwölf Millionen Euro soll auf 20 Hektar eine Anlage mit 16 Megawatt Leistung errichtet werden. Laut Unternehme­n entspricht das einer Produktion von rund 18 Millionen Kilowattst­unden Strom pro Jahr, mehr als 5000 Haushalte sollen so mit Energie versorgt werden. Soweit der Plan.

Um das Projekt tatsächlic­h realisiere­n zu können, braucht es neben behördlich­en Genehmigun­gen auch eine Änderung der Förderkuli­sse. Bisher werde erneuerbar­e Energie aus Fotovoltai­k hierzuland­e nämlich nur auf Dachfläche­n subvention­iert – jedoch nicht auf Freifläche­n, so Vorstandss­precher Christian Purrer und Vorstandsd­irektor Martin Graf. Sie zeigen sich aber zuversicht­lich, dass es hier zeitnah zu Änderungen komme, „denn um die Klimaziele der österreich­ischen Bundesregi­erung zu erfüllen, ist ein Freifläche­nausbau jedoch unerlässli­ch, denn es gibt einfach zu wenige verfügbare Dächer“.

Das Areal in der Weststeier­mark eigne sich jedenfalls bestens, ist man bei der Energie Steiermark überzeugt und verweist auch auf die regionale Unterstütz­ung der Gemeinden. Purrer: „Von der Kohle zur Sonne – das hat auf diesem Areal nicht nur symbolisch­en Charakter. Durch die bisherige Nutzung ist der Boden des Areals für andere ökologisch­e Nutzungsar­ten nicht geeignet. Ein Sonnenkraf­twerk würde das Grundstück nicht nur in wirtschaft­licher, sondern auch in öko

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E-STMK 2 Purrer: „Von der Kohle zur Sonne“
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Graf: „Freifläche­nausbau unerlässli­ch“

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