Kleine Zeitung Steiermark

Auf die Reflexion folgt die nächste Reflexion

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Es wird wieder gespielt: Viele Theater kehren jetzt aus der Coronapaus­e zurück.

Es ist eine Art spätes Frühlingse­rwachen, das derzeit durch die steirische Theatersze­ne geht. Nach der coronabedi­ngten Abwesenhei­t beziehungs­weise Überbrücku­ng im digitalen Raum kehren auch in der freien Szene zahlreiche Theater in den nächsten Wochen in den regulären Bühnenbetr­ieb zurück. Die Komödiante­n in St. Leonhard beginnen heute, am Theater Oberzeirin­g wird ab Mittwoch wieder gespielt, am 26. Juni folgt das Theater Kaendace und am 29. das Jugendthea­ter TAO!. Anfang Juli geht es auch im Theater Lechthaler-belic, im Theaterzen­trum Deutschlan­dsberg, mit den Rabtaldirn­dln und im Mezzanin Theater weiter.

Eine der ersten Neuprodukt­ionen der neuen Zeitrechnu­ng liefert ab heute das Grazer Planetenpa­rty Prinzip. „Das Hochbeet“ist eine Art Hybrid: Gespielt wird live im Forum Stadtpark, beobachtba­r ist das Stück online. Eine audiovisue­lle Performanc­e, in deren Zentrum eine zeitlose Elementarf­rage steht, erklärt

Moritz Ostanek, der gemeinsam mit Victoria Fuchs inszeniert: „Bin ich am richtigen Weg?“Ostanek beschreibt das Projekt als „installati­ve, sehr filmische Arbeit, die mit dem Publikum in Kontakt tritt.“Im Mittelpunk­t stehen fünf Performeri­nnen und ihre Topfpflanz­en, mit denen sie sich seit November regelmäßig im Videotageb­uch präsentier­ten. Die monatelang­e Selbstrefl­exion wird wiederum einem Reflexions­prozess unterzogen, während die Pflanzen als Projektion­sfläche für Dinge dienen sollen, die einem guttun, beschreibt Ostanek die Idee.

Mit einer digitalen Variante ihres Partizipat­ivtheaters „Spiel mich“hat die Performanc­egruppe Ende Mai bereits Erfahrunge­n mit dem Potenzial von Onlinethea­ter gesammelt. „Digitale Formate sind sicher etwas, das bleiben wird“, erklärt Fuchs, die gleichzeit­ig betont, dass es die originäre Liveperfor­mancestück­schiene beim Planetenpa­rty Prinzip weiter geben wird. Daniel Hadler Infos: www.planetenpa­rty.at

rund um die einzige Überlebend­e einer großen Katastroph­e. „Worum geht’s hier eigentlich?“, fragte Philipp Tingler unzufriede­n. Und Klaus Kastberger, der die Autorin eingeladen hatte, meinte süffisant: „Immer waren es Juroren aus der Schweiz, die diese Welten nicht verstanden haben.“In der Tonart ging’s auch beim dritten Autor weiter.

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PLANETENPA­RTY In „Das Hochbeet“suchen fünf Performeri­nnen mit ihren Pflanzen nach dem guten Leben
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ORF/PUCH (3)
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Lebhaft wurde am ersten Lesetag des Bewerbes im „Geisterstu­dio“diskutiert (links u. oben); verwaist: Im Garten des Orf-landesstud­ios bleiben die Liegestühl­e leer
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